Röbel (at). Nach Debatten in den vergangenen Sitzungen der Stadtvertretung und des Kulturausschusses Röbel um die Personalsituation der Bibliothek ist nun ein Weg gefunden. Die zweite Personalstelle, die zum 15. Juli auslaufen sollte, kann teils mit städtischen Mitteln bis August und ab September mit einer Förderung vorerst erhalten bleiben.
Aus den Mitteln des Bürgerfonds Kultur vom Landesförderinstitut Schwerin gibt es eine Bezuschussung in Höhe von 15.000 Euro. Damit sei die Beschäftigung einer zweiten Mitarbeiterin zu bisherigen Bedingungen bis Ende Februar 2025 gesichert, so der Bürgermeister.
Bei einer Infoveranstaltung der Fachstelle öffentliche Bibliothek in Schwerin bot sich die Möglichkeit der Antragstellung für die Finanzierung eines kulturellen gemeinwohlorientierten Projekts. Dies stieß bei Bibliothek und Bürgermeister auf offene Ohren. Das Interesse der Kinder für das Buch bereits im Kindergarten zu wecken und damit die Leselust der Kinder im Amtsbereich Röbel zu fördern, boten die Grundlage für die in Aussicht gestellte Förderung, bestätigte Eva Bening, Leiterin der Bibliothek.
„Wir möchten bereits bei den Kleinsten, das Interesse an Büchern und am Vorlesen wecken“, erörtert Eva Bening, „Hierzu ist eine weitere Mitarbeiterin
der Bibliothek notwendig, die alle 17 Kindereinrichtungen betreut.“ So sollen Lesungen vorgenommen werden und der Umgang mit dem Medium Buch gerade Kindern aus Familien, in denen das
Buch keine Rolle spielt, ermöglichen, an die Bücher herangeführt zu werden.
Der erste Schritt ist gemacht, dennoch müsse sich die Stadtvertretung mit der Verwaltung über die künftige Finanzierung und Verlängerung der Stelle Gedanken machen, meint der Bürgermeister.