Waren (-lke). Mit dem Vorurteil, dass es beim Tauchen in einheimischen Gewässern lediglich kalt und dunkel ist, räumte der begeisterte Taucher und Unterwasserfotograf Mario Merkel in seinem Vortrag am letzten Julimittwoch im Müritzeum gründlichst auf. Mit spektakulären Fotos nahm er die Zuhörer mit auf spannende Tauchgänge in eine geheimnisvolle Unterwasserwelt, um zu zeigen, wie farben- und artenreich sich unsere heimischen Gewässer bei genauerem Hinsehen und viel Geduld und Respekt vor der Schöpfung präsentieren. Über 200 Gewässer unseres Landes hat er bereits „betaucht“ und schmunzelt über dieses von ihm neu geschaffene Wort. „Und es wird einfach nicht langweilig“, weist er ein ums andere Mal auf seine Passion hin, die ihn nicht mehr loslässt. Dr. Matthias Küster, der Leiter des Müritzeums, ließ es sich trotz seines Urlaubs nicht nehmen, die zahlreich erschienenen Gäste und den Referenten persönlich zu begrüßen. Schließlich dreht sich in dieser Einrichtung inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte auch das meiste immer wieder um das Thema „Wasser“. Schon weil es Deutschlands größtes Süßwasseraquarium beherbergt. Und so hatte Mario Merkel mit dem Ansinnen, hier seine einzigartigen Bilder in einer Ausstellung zu präsentieren, quasi offene Türen eingerannt. Bis November wird die Wanderausstellung noch vor Ort zu sehen sein, bevor sie in Potsdam ihren endgültigen Platz findet. Im Gepäck hatte er außerdem sein Buch dabei, mit dessen Erscheinen die Idee, die Bilder zudem in einer Exposition zu präsentieren, entstanden war. Und so ließen es sich etliche Gäste nicht nehmen, dieses wundervolle Printerzeugnis mit einer persönlichen Widmung zu erwerben, um zu Hause den Abend nachwirken zu lassen. Außerdem nutzten etliche Besucher die Gelegenheit, mit dem leidenschaftlichen Taucher und Fotografen ins Gespräch zu kommen. Bis November kann man die Ausstellung besuchen, die uns selbst eintauchen lässt, aus nächster Nähe die einzigartige Schönheit des Unterwasserlebens sommers wie winters, zu jeder Tag- und Nachtzeit, zu erleben.