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Müritz Tipp
Ausgabe 16/2024
Regionales/Aktuelles
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Ein Haus für alle

Interessierte und Bauausschussmitglieder sowie die verantwortliche Architektin Carola Fischer vor dem Graffiti von Katrin Harder (v. l. n. r.): Martin Schatull, Uwe Berger, Dierk Kroeger, Carola Fischer, Torsten Hagen, Hendrik Weidner, Stefan Müller, Reiko Tulke, Marlen Siegmund

Röbel (at). Grundschule, Hort und Vereinsleben unter einem Dach - der Umbau des ehemaligen Gymnasiums zum Begegnungs- und Grundschulzentrum in Röbel ist auf der Zielgeraden. Wenngleich noch einiges zu tun ist, der Termin der kompletten Fertigstellung ist für Anfang kommenden Jahres gesetzt. Die sanierten hellen neuen Klassenräume konnten Schulanfänger bereits beziehen und modernste Unterrichtsmittel, wie z. B. die digitalen Tafeln, gehören mittlerweile zum Alltag. Eine Rekonstruktion der Fenster in einigen Klassenräumen schaffte mehr Stellfläche ohne an Licht einzubüßen. Die Klassenräume mit Südausrichtung erhielten eine Sonnenmarkise.

Das BGZ soll künftig auch eine Stätte der Begegnung sein, u. a. für Vereine, Bürger und Künstler. Neben der Musikschule, für die der Landkreis drei Räume gemietet hat, finden sich auch Proben- und Atelierräume, alle barrierefrei und mit sanitären Einrichtungen ausgestattet. Zugang ist der rechte Eingang auf der Seite der Aula. Diese ist sowohl mit einem Fahrstuhl als auch über eine Treppe erreichbar. Das aufgearbeitete Parkett in der Aula und eine weitere vorschriftsmäßige Fluchttür entsprechen den aktuellen sicherheitstechnischen Anforderungen, die hellen Wände vermitteln dem Saal eine spürbare Weite.

Bauamtsleiter Reiko Tulke und Architektin Carola Fischer verwiesen auf die umfänglichen Sanierungen aller Klassenräume - der gesamte Fußboden musste aufgrund der schlechten PAK-Werte (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) erneuert werden. Durch geschickte Planung gibt es nun auch eine freizugängliche Lesecke im Flurbereich. Der Gang zum Sporttrakt ist durch Oberlichter lichtdurchflutet und mit dem angebauten Turnraum wurde ausreichend Platz für Sportgeräte und Technik geschaffen.

Das Haus für alle, mit viel Platz für alle - Respekt an alle Planer, Mitwirkenden und Auftraggeber. Respekt soll in dieser Schule auch ein gelebtes Zeichen der Wertschätzung sein, dem Miteinander in den Gemäuern, dem Gegenüber, den Menschen, der Natur und deren Ressourcen. Als Symbol dafür entwarf die Röbelerin Katrin Harder von Windfester-Art in Kooperation mit Maler Mirko Ebel und dem Ingenieurbüro Fischer & Fischer ein Graffiti und verewigte dies an der Hausmauer zum Schulhof.