Feuerwehren aus acht Gemeinden und der präsentierten sich auf der Blaulichtmeile Mitte September am Hafen Röbel
Christian Leonhardt, Wasserwacht Röbel mit dem "Sturmvogel IV" und interessierten Gästen auf der Innenmüritz
Hoch hinaus mit der Drehleiter der Feuerwehr Röbel, mit der Personen aus einer Höhe von 23 Metern und einem 12-m-Abstand zum Objekt gerettet werden können
Röbel (at). Die erste Blaulichtmeile in Röbel Mitte September fand unter besten Voraussetzungen statt: Blauer Himmel, Sonne und Wind und eine großartige Resonanz bei Besuchern und Mitgliedern.
Zahlreiche Ehrenamtler nutzten diesen Spätsommertag zur Präsentation ihrer Organisation, denn was in der Partnerstadt Wardenburg im vergangenen Jahr tiefen Eindruck bei Röbels Bürgermeister Matthias Radtke und der Amtsleiterin Marlen Siegmund hinterließ, hielt nach einem Jahr Vorbereitung durch das Amt nun erstmalig in Röbel Einzug.
Es sei wichtig, so der Bürgermeister in seiner Eröffnungsrede, ein Zeichen des Respektes und der Dankbarkeit zu setzen, gegenüber den Bürgern, die sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr, beim Deutschen Roten Kreuz, Katastrophenschutz oder THW in ihrer Freizeit engagieren.Die „Blaulichtmeile“ als Auftaktveranstaltung in der kleinen Ackerbürgerstadt trug Früchte: Auf dem Festgelände und am Hafen stellten sich die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus acht umliegenden Gemeinden und dem Kreisfeuerwehrverband mit ihren Gerätschaften und Tätigkeiten vor. Kleine und große Besucher nutzten die Gelegenheit, einmal ein Löschfahrzeug von innen zu entdecken oder mit dem Feuerwehrschlauch bei dem Kommando „Wasser Marsch!“ auf Dosenpyramiden zu zielen.
Vertreter der Bundeswehr, der Wasserschutzpolizei, des Technischen Hilfswerks und der Marine sowie der Polizei veranschaulichten eindrucksvoll ihre Aufgaben und ihren Arbeitsalltag.
Das Angebot der Wasserwacht Röbel, eine Bootstour auf dem Rettungsboot zu unternehmen, nutzten viele Gäste, um Röbel wasserseitig zu bewundern und sich ein Bild dieser Ehrenamtsarbeit und den Angeboten zu machen.
„Also, wenn ich groß bin“, meinte der fünfjährige Luis kess, „werde ich Rettungsschwimmer“. Begeistert sitzt der kleine Mann im „Sturmvogel IV“, dem in diesem Jahr angeschafften Rettungsboot der Wasserwacht Röbel mit 200 PS.
Die „Blaulichtmeile“ war auch ein Tag der Begegnungen: Mitglieder der einzelnen Organisationen kamen ins Gespräch, Familie, Kinder und Jugendliche erfuhren über die Bedeutung und das Miteinander des Ehrenamtes.
„Danke, dass Ihr für uns da seid“, bekräftigt eine Seniorin aus Niedersachsen, die gerade ihren Urlaub an der Seenplatte verbringt.
„Es ist eine wertzuschätzende Tätigkeit“, betont sie mehrmals, „die uns das Gefühl der Sicherheit vermittelt“.