Petra Hakert bei der Begrüßung, umgeben von einigen Stadtführern in Schweriner Tracht (die in unserer Gegend üblich war)
(-lke) „Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder“. Diese Zeilen aus einem alten Schlager kann man durchaus auch als Motto für die Sonderstadtführungen nehmen, die die Warener Stadtführer jedes Jahr am Tag der Deutschen Einheit Einheimischen und Gästen unserer wunderschönen Stadt Waren an der Müritz anbieten. Denn auch die mittlerweile 19. Veranstaltung dieser Art stand unter einem neuen Motto: „Warens ungeahnte Schätze“. „Und uns gehen die Ideen noch lange nicht aus“, betonte Petra Hakert, die „Chefin“ der Stadtführer, als sie inmitten ihrer bewährten und den in diesem Jahr neu hinzugekommenen sechs Mitstreitern das interessierte Publikum begrüßte. Sogar alteingesessene Warener staunten, an welchen „Schätzchen“ sie oft unbeachtet vorbeigehen. Vom Neuen Markt aus, wo alle das wohl älteste Fachwerkhaus hier bestaunen konnten, ging es die Lange Straße hinab zum Wohnhaus von Klaus Lambrecht. Mit einer Diensttätigkeit von mittlerweile 38 Jahren und seiner Tracht ist er aus dem Stadtbild gar nicht mehr wegzudenken. Sein Wohnhaus in der Langen Straße „vegetierte“ lange als eintöniger DDR-Plattenbau vor sich hin. Dann nahm sich die WOGEWA der Sache an und „spendierte“ den Bewohnern und der Stadt eine Wandmalerei, die die täuschend echt wirkende Illusion einer völlig anderen Bauart schafft. Auch auf das Wandbild am Reusenhuus wurde eingegangen. Weiter ging es zur Eule am Müritzeum, zum restaurierten, bekletterbaren Seeadler, der nach der Erneuerung endlich ein einheimischer Adler ist, nahe der Strandstraße und zum Denkmal des verlorenen Sohnes am Stadthafen. Eine Überraschung erwartete die rund 220 Gäste, ein neuer Besucherrekord, in der Marienkirche. Nach Hinweisen von Raik und Manja auf Schätze im Kirchengebäude selbst ließ Organist „Hans Vogel aus Kogel“, wie er sich schmunzelnd selbst gern vorstellt, bekannte Lieder an der Orgel erklingen. „Die gesammelten Spenden werden für Weiterbildungsmaßnahmen verwendet,“ teilte Petra Hakert mit. Danke, Stadtführer! Das war wieder ein tolles Event und man darf sich schon auf die 20. Sonderstadtführung im nächsten Jahr freuen.