20 Jahre Amt Röbel-Müritz
Bürgermeister, Stadtvertreter, Mitstreiter und Mitarbeitende des Amtes Röbel-Müritz beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen
Amtsvorsteherin und Bürgermeisterin Stefanie Nürnberg eröffnete den Festakt zum Jubiläum
Beate Höhn (Bürgermeisterin Priborn) gab einen anschaulichen Rückblick auf die Entstehung des Amtes
Für den musikalischen Rahmen sorgte die Kreismusikschule unter Leitung von Marianna Rohr
Röbels Bürgermeister Matthias Radtke würdigte das Engagement der Menschen, die das Amt Röbel-Müritz täglich mit Leben füllen
Die Mädchen des TSV 90 sorgten unter Leitung von Susann Richter für einen schwungvollen Abschluss:
Gespräche in entspannter Atmosphäre – mit Blick zurück und nach vorn
Rückblick auf Zusammenhalt, Wandel und Verantwortung
Röbel (at). Mit einem stimmungsvollen Kulturprogramm wurde am 2. Oktober das 20-jährige Bestehen des Amtes Röbel-Müritz gefeiert – ein Anlass, der nicht nur unterhielt, sondern auch zum Innehalten und Erinnern einlud. Den musikalischen Auftakt gestaltete die Kreismusikschule unter Leitung von Marianna Rohr.
Ein besonderer Moment des Abends war der Rückblick von Beate Höhn – ehemalige Amtsvorsteherin des Amtes Rechlin und heutige Bürgermeisterin von Priborn. Als eine der maßgeblichen Akteurinnen der damaligen Verwaltungsreform berichtete sie eindrucksvoll von politischen Spannungen, komplexen Entscheidungsprozessen und dem Mut, über Gemeindegrenzen hinweg Verantwortung zu übernehmen. Ihre Worte machten deutlich: Die Gründung des Amtes Röbel-Müritz zum 01.01.2005 war kein einfacher Verwaltungsakt, sondern ein Kraftakt, getragen von Überzeugung und Gemeinschaftssinn. „Gemeinsam geht mehr“ – dieses Motto prägte ihr Handeln bis heute.
Mit der Ämterneuordnung 2004 erhielt das Land Mecklenburg-Vorpommern die Befugnis, Verwaltungen neu zu strukturieren. In diesem Zusammenhang entstand auch das Amt Röbel-Müritz. Persönlichkeiten wie Erich Nacke, Uli Rath, Hannelore Hillgruber und Eveline Schön begleiteten diesen Prozess mit großem Engagement.
Heute umfasst das Amt 24 Gemeinden, eine Stadt und über 16.000 Einwohner. Für Höhn ist es mehr als eine Struktur – es ist ein lebendiges Beispiel für funktionierende kommunale Zusammenarbeit.
Auch Röbels Bürgermeister Matthias Radtke richtete sich mit klaren Worten an die Gäste. Er betonte, dass hinter jeder Verwaltung Menschen stehen – Menschen, die Tag für Tag Verantwortung tragen, kritische und konstruktive Streitgespräche führen, aber auch gemeinsam nach unbürokratischen Lösungen suchen. Dieses enge, vertraute Verhältnis sei es, das lebendige und zukunftsfähige Kommunen überhaupt erst möglich mache. Radtke dankte allen Mitarbeitenden der Verwaltung, des Amtes sowie den Stadtvertreterinnen und -vertretern für ihren engagierten Einsatz.
Amtsvorsteherin und Bürgermeisterin Stefanie Nürnberg betonte in ihrer Rede, dass das Amt weit mehr sei als eine Verwaltungsbehörde: Es stehe für Vertrauen, Respekt und den gemeinsamen Willen, die Region aktiv zu gestalten. Besonders die Ehrenamtlichen seien ein unverzichtbarer Teil dieser Arbeit. Ihre Unterstützung und Begleitung seien zentrale Aufgaben, um Herausforderungen der Gegenwart gemeinsam zu meistern.
Sichtlich bewegt nach den Dankesworten von Matthias Radtke sagte Nürnberg: „In Zeiten zunehmender Spaltung ist ein freundlicher und respektvoller Umgang umso wichtiger.“
Den Abschluss des offiziellen Teils bildete eine Tanzshow voller Energie der Mädchen vom TSV 90 unter der Leitung von Susann Richter. Bei kulinarischen Häppchen und in entspannter Atmosphäre bot sich im Anschluss Gelegenheit für Gespräche, Erinnerungen und den gemeinsamen Blick in die Zukunft.
Ein herzliches Dankeschön richtete Stefanie Nürnberg an die Organisatorinnen und Organisatoren, die mit großem Engagement diesen besonderen Tag ermöglicht haben.