Röbel (at). Zum ersten Mal besuchte Mecklenburg-Vorpommerns Finanzminister Dr. Heiko Geue (SPD) die Stadt Röbel und hatte gleich zwei gute Nachrichten im Gepäck.
Zwei Bescheide, die die Wohnungsbaugesellschaft Röbel einmal mit 1,6 Millionen und 603.000 Euro entlastet, was für Zins und Tilgung der DDR-Altschulden veranschlagt war.
Für das Unternehmen zwar eine große Entlastung, dennoch stehen noch weitere sieben Millionen Euro Schulden auf der Liste, die durch die Sanierungen in den Jahren nach der Wende entstanden sind. Hinzu kommt die Sanierung freiwerdender Wohnungsräume, hier liegen die Kosten bei da. 30.000 Euro pro Wohnung, so die Geschäftsführerin Sabine Meiritz.
Von den 1.200 Wohnungen, die Wohnungsbaugesellschaft betreibt, sind es 1.000 eigene und diese sind fast komplett saniert. Lediglich der Block in der Ringstraße 17 bis 20 müsse noch erneuert werden, so Aufsichtsratsmitglied Steffen Westerkamp. Dies kann jedoch nur stückweise realisiert werden, da die größtenteils Wohneinheiten belegt sind.
Der Grund für die noch nicht erfolgte Sanierung ist der Wohnungsleerstand, den es einige Zeit gab. „Ursprünglich sollte der Block mal abgerissen werden“, berichtete Steffen Westerkamp. Doch nun ist dies nicht mehr geplant.
Investitionen sind dennoch geplant, laut Bürgermeister Matthias Radtke, denn das Geld des Bescheides war für nächstes Jahr nicht eingeplant und nun können neue Maßnahmen überdacht werden, so der Bürgermeister.