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Müritz Tipp
Ausgabe 19/2024
Regionales/Aktuelles
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Mit Herz und Seele ein liebevolles Zuhause schaffen

(v.l.) Cornelia Schneidewind, Charlotte Klaudat und Lea Hagedorn vor der Eingangstür mit dem Schild der Einrichtung

Waren/Möllenhagen (-lke). Die Wohngruppe Eichenhof in Möllenhagen steht seit dem 1. Oktober in den Startlöchern, um Kindern und Jugendlichen, denen bisher in ihrem Leben die Unterstützung liebender Eltern versagt geblieben ist, ein neues Zuhause zu bieten. Lea Hagedorn, Geschäftsführerin und pädagogische Leiterin dieser Wohngruppe, möchte mit ihrem jungen Team hier in einer Regelwohngruppe für Kinder und Jugendliche von 12 bis 18 Jahren eine familiäre Atmosphäre schaffen. Zur Zeit besteht das Team aus sechs Mitarbeitenden, Erzieherinnen, Sozialpädagogin, Heilerziehungspflegerin sowie einer Hauswirtschaftskraft; eine siebente Stelle ist noch ausgeschrieben. Welch ein Glücksfall, dass das ehemalige Hotel mit Restaurant an der B 192 für diese Zwecke hervorragend geeignet ist und Lea Hagedorn von ihren Eltern zur Verfügung gestellt wurde. Viel wurde umgebaut, renoviert und erneuert in den letzten Monaten. Acht helle, freundliche Zimmer, alle mit Bett, Schrank, Schreibtisch und Fernseher sowie eigener kleiner Sanitärzelle, warten auf die zukünftigen Bewohner. Deutschlandweit gibt es ein großes Interesse. Eine große, helle Gemeinschaftsküche, Hauswirtschaftsraum, Hausaufgabenraum, Fernsehraum und eine große Terrasse sowie ein geräumiger Hof ergänzen das Angebot. Schließlich sollen sich die zukünftigen Bewohner hier wohlfühlen und irgendwann auch einmal in der Lage sein, eigenverantwortlich für sich zu sorgen und ihr Leben zu meistern. „Verselbstständigung“ nennt das der Fachmann. „Wir sehen das hier nicht lediglich als Job, sondern wir sind mit Herz und Seele dabei“, erklärt uns Lea Hagedorn. „Ich habe selbst Sozialpädagogik studiert. Und als in jungen Jahren nicht so ganz einfacher Teenager bringe ich auch eigene Erfahrungen in einer Wohngruppe mit ein, die mir noch einen völlig anderen Zugang zu den jungen Menschen ermöglicht.“ Dabei setzt man hier pädagogisch auf das „Verstärkerprinzip“. Positives soll gefördert werden, sodass negatives Verhalten immer stärker in den Hintergrund tritt. Und natürlich vertreten ausnahmslos alle das Null-Toleranz- Prinzip gegenüber Drogen und Alkohol. Wir wünschen dem jungen Team alles Gute, viel Erfolg und den jungen Leuten endlich ein richtiges Zuhause.