So schön kann der Herbst sein.
Zwillinge Ilwi und Ida: Voller Neugier beim Thema Biene.
Steffen Krugmann aus Vipperow erläutert das Leben eines Bienenvolkes am lebenden Beispiel
Aranka Churchill-Berec, Pädagogin und Respektcoachin, dekoriert mit den Kindern Plätzchen im Rahmen des MINT-Tages.
"Was macht eigentliche ein Bürgermeister?" - Röbels Bürgermeister Matthias Radtke beantwortet die Fragen der Kinder beim Rundgang durchs Rathaus
Röbel (at). Mit einem bunten Programm startete am Montag, dem 20. Oktober, die Ferienwoche im Jugendhaus Röbel. Der zweite MINT-Tag stand ganz im Zeichen der Biene – unter dem Motto „Forschen, Entdecken, Natur erleben“ wurde er zu einem spannenden Erlebnis für rund 50 Kinder aus der Kita und dem Hort der AWO Röbel, dem Hort Rechlin sowie dem Hort „Dat Röwelsche Görnhus“ Röbel.
MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dass diese Themen kreativ und naturnah sein können, zeigte sich an den vielfältigen Mitmachstationen: Es wurde gebacken, gebastelt und gefilzt – alles rund um die Biene. Dabei ging es nicht nur ums Lernen, sondern auch um Achtsamkeit für die Natur.
Großes Interesse weckte Steffen Krugmann, Hobbyimker aus Vipperow. Mit einem Wabenausschnitt hinter Glas erklärte er anschaulich das Leben im Bienenstock. Die Kinder erfuhren: Ohne Bienen keine Bestäubung, keine Vielfalt. Ein Satz, der nachhallte: „Wenn die Biene nicht mehr ist, verschwindet die Erde.“
Kreativ wurde es bei Anja Puder und dem Atelier Jeikner aus Bollewick. Beim Filzen entstanden kleine Bienen und Wiesen aus Naturmaterialien. In der Küche gestalteten die Kinder vorbereitete Plätzchen mit Zuckerguss und bunten Streuseln – liebevoll angeleitet von Aranka Churchill-Berec, Pädagogin und Respektcoachin an der Schule am Gotthunskamp.
In der Fahrradwerkstatt wurde geschraubt, gebastelt und repariert – wer wollte, konnte sogar das eigene Rad mitbringen. So wurde der Tag zu einem Erlebnis voller Wissen, Kreativität und Handwerk. Ein besonderes Erlebnis war auch der Rundgang durchs Rathaus mit Bürgermeister Matthias Radtke, der viele neugierige Fragen beantwortete: „Was macht eigentlich ein Bürgermeister?“ – wurde dabei zur zentralen Frage für viele Kinder.
Die Kinder wurden spielerisch für Natur- und Umweltschutz sensibilisiert. Folgeprojekte zu Nachhaltigkeit und Technik sind bereits in Planung.
Organisiert wurde der Tag von Anne-Kathrin Heinsel, Projektleitung MINT4MSE, gemeinsam mit Bärbel Krugmann (Stadt Röbel).
MINT4MSE ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Programm zur Stärkung von Bildungsangeboten im ländlichen Raum. Mit Neugier und vielen Eindrücken im Gepäck endete ein bunter Tag – und machte Lust auf mehr.