Titel Logo
Müritz Tipp
Ausgabe 2/2024
Regionales/Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Die Landwirtschaft ist keine Branche wie jede andere

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich auf der Grünen Woche erneut auf die Seite der protestierenden Landwirte gestellt.

„Die Landwirtschaft ist keine Branche wie jede andere. Essen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Gute und gesunde Lebensmittel müssen für alle erschwinglich sein“, sagte die Ministerpräsidentin beim Empfang des Landes auf der Grünen Woche. „Wenn wir wollen, dass diese Lebensmittel zumindest zu einem guten Teil aus unserem Land kommen, dann müssen wir die Bauern unterstützen. Wer Landwirtschaft betreibt, wer diesen schweren Beruf wählt und gut arbeitet, muss auch davon leben können“, erklärte die Ministerpräsidentin in ihrer Eröffnungsrede.

„Für unser Land Mecklenburg-Vorpommern hat die Landwirtschaft noch einmal mehr Bedeutung als für andere Bundesländer. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wertschöpfung ist höher als im Bundesdurchschnitt. Über 23.000 Beschäftigte arbeiten in diesem Bereich. An der Landwirtschaft hängt das regionale Lebensmittelhandwerk und ein guter Teil unserer Lebensmittelindustrie. Unsere Land- und Ernährungswirtschaft gehört zu den modernsten und leistungsfähigsten in ganz Europa. Viele Unternehmen der Branche sind mit ihren Produkten international erfolgreich. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für unser Wohlergehen und unseren Wohlstand“, betonte die Ministerpräsidentin weiter.

Schwesig sagte, sie habe Verständnis für die Forderungen der Bauern an den Bund. „Dass die Bundesregierung die Streichung der Kfz-Steuerbefreiung für Landwirte zurückgenommen hat, ist ein gutes Zeichen. Ich hätte mir gewünscht, dass es auch für den Agrardiesel eine andere Lösung gibt.“ Mecklenburg-Vorpommern habe eigene Sparvorschläge eingebracht. „Wir brauchen eine Perspektive für die Landwirtinnen und Landwirte und für den ländlichen Raum insgesamt.“