Verzocke nicht dein Leben

Waren (-lke) „Verzocke nicht dein Leben“, steht auf der Rückseite des T-Shirts von Sascha Heilig. Und er muss es wissen, denn er selbst war lange im Netz der Spinne „Spielsucht“ gefangen. Er ist einer der Referenten, die mit den rund 65 Jugendlichen der Produktionsschulen Müritz und Stralsund ein zweitägiges Projekt, „Smart Camp - Create & play responsibly“ durchführen. Dieses ist ein Projekt der BG 3000, einem Social Impact Unternehmen mit Sitz in Bonn, das seit acht Jahren mehr als 50.000 Teilnehmer von 9. und 10. Klassen geschult hat. Bürgermeister Norbert Möller hat persönlich hier in Waren die Schirmherrschaft übernommen. Alles wird von LOTTO Mecklenburg-Vorpommern gefördert, damit die Kurse für die jungen Menschen kostenfrei angeboten werden können. Auf diesem Weg soll den Teilnehmern des CJD in dem zwei Tage währenden Kurs ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden. „Meine Kinder wissen von klein auf, wie sie Gefahren im Straßenverkehr begegnen können. Mit den digitalen unbegrenzten Offerten sind wir als Eltern überfordert. Und auch die jungen Leute, die wir in der Produktionsschule begleiten, sind oft sehr „blauäugig“, was für Gefahren in der digitalen Welt lauern“, sagt Stefanie Reinart, Leiterin der CJD Produktionsschule Müritz. „Wir freuen uns sehr, dass das Smart Camp unsere Teilnehmer befähigt, fit in der digitalen Lebenswelt zu sein.“ Bürgermeister Möller ergänzt: „Ich finde es unwahrscheinlich wichtig, dass die junge Generation zu einem verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit digitalen Medien befähigt wird, denn diese sind mittlerweile Teil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Indem wir ihnen fundiertes Wissen vermitteln, sie präventiv über Risiken und Suchtgefahren aufklären, aber auch die positiven Möglichkeiten digitaler Medien aufzeigen, fördern wir die Medienkompetenz und stärken sie für die digitale Zukunft.“ So sieht es auch Daniela Theile, Prokuristin und Abteilungsleiterin Marketing und Vertrieb LOTTO Mecklenburg-Vorpommern: „Als Anbieter des legalen Glücksspiels sehen wir uns in der Position, eine besondere gesellschaftliche Verantwortung für Jugend- und Spielerschutz sowie das verantwortungsbewusste Spielen zu übernehmen.“ Prävention und Aufklärung stehen im Fokus des Projekts, mit dem die Jugendlichen eine Art „Werkzeugkoffer für den Umgang mit Social Media“ in die Hand bekommen. Und so dankt Stefanie Reinart allen Beteiligten auch im Namen des Trägers, dass diese Initiative „ihren“ Jugendlichen zugute kommt.