Bei der diesjährigen Spendenübergabeveranstaltung der Weihnachtslotterie der Lions und Rotarys am 30. Januar im Seehotel Ecktannen in Waren konnten sich rund dreißig Spendenempfänger Beträge aus einer Summe von 60.000 Euro teilen.
Waren (bedi). Am Abend des 30. Januar waren im Seehotel Ecktannen um die 75 Personen zusammengekommen: Die Vertreter der rund dreißig Projekte, die eine der Spenden aus der Weihnachtslotterie erhalten sollten, plus Vertreter der beiden Clubs Lions und Rotarys. Die Veranstaltung, die um 19 Uhr begann, wurde von den Präsidenten Felix Handy und Thomas Döbber-Rüther mit einer Begrüßungsrede eröffnet. Für die musikalische Umrahmung sorgten mehrere junge Musiker aus dem Jugend-Blasorchester. Dann bat man die Spendenempfänger der Reihe nach nach vorn. Der Schwerpunkt der Projekte lag bei Ehrenamt und Jugend - so wurden unter anderem Jugendfeuerwehren, Sportvereine und Schulfördervereine mit Geld bedacht. Bei der aktuellen Weihnachtslotterie war ein Rekordbetrag von 60.000 Euro zusammengekommen, was auch eine Steigerung zum Vorjahr bedeutete. Da konnte man 52.000 Euro verteilen.
Unter anderem erhielt das Projekt Beachvolleyballanlage im Warener Volksbad 7.000 Euro und das Projekt „Junge Morizanermahl“kann sich über ein Budget von 8.000 Euro freuen. Bei letzterem werden Schüler der vierten Klassen in Restaurants eingeladen und lernen dort auf kurzweilige Art, wie man sich bei Tisch verhält. Also eine Art Knigge-Kurs für Schüler.
Projekte, die in den Genuss einer Spende aus den Einnahmen der Weihnachtslotterie kommen möchten, füllen den einschlägigen Antrag aus. Dabei beschreiben sie ihr Vorhaben und geben die Summe an, die sie dafür benötigen. Ein Ausschuss aus Mitgliedern der Lions und der Rotarier entscheidet dann, wer Geld erhalten soll. Die Clubs haben auch separat ein Wort bei der Vergabe mitzureden. Wenn die Projektmitarbeiter das Geld bekommen haben, müssen sie durch einen Bericht nachweisen, dass sie es dem Antrag gemäß ausgegeben haben. Oft verfassen sie auch Dankschreiben an die Clubs und an die Sponsoren oder laden deren Vertreter dazu ein, sich das Ergebnis vor Ort anzuschauen. Die ausgereichten Einzelbeträge für die Projekte bewegten sich zwischen 1.000 und 10.000 Euro. Die gesamte Geldsumme stammt vor allem aus den 8.000 verkauften Adventskalendern, die jeweils fünf Euro kosten (daher der Name „Ein Fünfer für die Jugend“). Dazu kamen weitere Geldspenden.