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Müritz Tipp
Ausgabe 20/2024
Regionales/Aktuelles
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Der „Neue“ für die „Flotte (für) Bürger“

Paul Ronnecker schafft Verbindungen

Paul Ronnecker schafft Verbindungen

Mobil mit dem Lastenrad

Röbel (at). Das Rad als Verbindung – das bedeutet nicht nur, mobil auf dem Land zu sein, sondern auch die sozialen Verbindungen, die in den letzten Jahren versiegten, wiederherzustellen und auszubauen.

So stehen in und um Röbel verschiedene Mobilitätsangebote zur Verfügung, darunter der Elli-Bus, der Kleine Stadtverkehr, der allgemeine ÖPNV und die Bürgerflotte. Seit dem Sommer auch dreizehn Lastenräder - bislang finanziert aus dem Life-EU-Projekt ZENAPA - die auf die Gemeinden im Amt Röbel-Müritz verteilt werden. Und davon soll es zukünftig mehr geben. Großen Anklang fand das Projekt „Flotte für Bürger“ bereits Ende September bei der Vorstellungsrunde. Hier präsentierte sich der zwei- und dreirädrige Fuhrpark auf Wegen durch das Amtsgebiet Röbel. Im Fokus standen zunächst das gemeinsame Erleben und das Ausprobieren der Räder. Im Zuge des Projektverlaufs wird die mangelnde Radinfrastruktur in der Umgebung erörtert und vielleicht werden neue (alte) Wege gefunden, die früher genutzt wurden und heute in Vergessenheit geraten sind. Es muss nicht immer ein straßenbegleiteter Radweg sein.

Ziel ist es Impulse zu setzen, Verbindungen erlebbar zu machen und das auf nachhaltigem Wege mit den Lastenrädern, die vorrangig für die Bürger gedacht sind. Auf dem Land „dreht“ sich was, das war der gemeinsame Gedanke der Stadt Röbel, dem Amt und der ANE (Akademie für nachhaltige Entwicklung) mit Sitz in Greifswald.

Paul Ronnecker ist der „Neue“ im Mobilitäts-Hub des Jugendhauses

Für die Koordination und Ausweitung des Mobilitätsangebotes wird es künftig eine zentrale Anlaufstelle und einen Ansprechpartner geben: Im Jugendhaus Röbel entsteht der Mobilitäts-Hub mit Paul Ronnecker als Ansprechpartner und Strippenzieher. Der studierte Kommunikationsdesigner und dreifache Vater lebt seit drei Jahren in Bollewick. Als er aus der Stadt (Rostock) aufs Land zog, fiel die Wahl bewusst auf dieses Dorf, weil gerade der Anschluss nach Röbel und ins Umland via Radweg gegeben war.

Mehr Mit- und Füreinander

Mit einer Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Förderprogramms „Landstationen“ und einem Eigenanteil der Akademie für nachhaltige Entwicklung (ANE) wurden rund 92.000 Euro für die „Flotte (für) Bürger“ bereitgestellt.

Paul Ronnecker als Mobilitätsmanager wird dabei die Entwicklung und Kommunikation der Projektidee, den Aufbau einer Mobilitätsstation in Anbindung an das bestehende Verkehrsnetz bzw. die Etablierung der „Flotte (für) Bürger“ im Fokus haben.

Das heißt, für die Bürgerinnen und Bürger, die „flott“ und per Rad mobil sein möchten, größere Dinge zu transportieren haben, vielleicht auch eine Sammelbesorgung für die Nachbarschaft tätigen möchten, steht das Lastenrad künftig jedem Bürger mit entsprechendem Bedarf zur Verfügung. Schauen Sie am 13. Dezember um 16.30 Uhr am Jugendhaus vorbei und verschaffen sich ein Bild von der neuen „Radverbindung“.