Zukunft zum Anfassen

Vierter „Karriere Kompass“ am Schulcampus Röbel

Röbel. (at). Zum vierten Mal verwandelte sich die Sporthalle der Schule am Gotthunskamp in Röbel in ein Zentrum der Zukunftsplanung: Beim „Karriere Kompass“ präsentierten 25 regionale Unternehmen ihre Ausbildungsberufe, dualen Studiengänge und Praktikumsmöglichkeiten – so viele wie noch nie. Damit wurde ein neuer Ausstellerrekord aufgestellt und die Berufsmesse als fester Bestandteil des Schuljahres am Schulcampus Röbel bestätigt.

Von Handwerksbetrieben über Pflege- und Gesundheitseinrichtungen bis hin zu Medien- und Dienstleistungsunternehmen reichte das Angebot. Während einige Aussteller mit Smoothies, Popcorn, kleinen Give-aways oder fragwürdigen Slogans die Aufmerksamkeit der Jugendlichen gewannen, setzten andere auf schlichte, sachliche Präsentationen mit Fokus auf Information und Gespräch. Ziel war es, jungen Menschen Wege in Ausbildung und Beruf aufzuzeigen – praxisnah und auf Augenhöhe.

Organisiert wurde die Messe erneut von den Schülerinnen und Schülern der 11. Klassen, die im Fach Berufsorientierung (BO) seit Schuljahresbeginn geplant, kalkuliert und vorbereitet hatten. „Hier lernen die Schülerinnen und Schüler Selbstständigkeit, sie übernehmen Verantwortung, treffen Entscheidungen ganz im Sinne der Berufsorientierung“, betont Schulleiter Gunnar Seidel. Erstmals nahmen in diesem Jahr auch Schülerinnen und Schüler aus Rechlin als Besucher teil. Unterstützt wurde das Projekt von Franz Vandrey, Lehrer für Geschichte, Religion und AWT, der als koordinierende Kraft den Überblick behielt. Er zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung: „Als sechstgrößte Schule des Landes haben wir uns mit dieser Messe einen festen Platz in der regionalen Bildungslandschaft erarbeitet. Auch die enge Verbindung zum Berufsschulzentrum in Waren ist dabei ein großer Gewinn.“

Optimal media, ebenfalls mit einem Stand dabei, initiierte seinerzeit den ‚Karriere Kompass‘. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Schulcampus Röbel hat sich die Messe zu einer festen und erfolgreichen Plattform für Berufsorientierung in der Region entwickelt.

Zwischen Flyern, Glücksrad und intensiven Gesprächen stellten die Jugendlichen vorrangig die Frage: „Was macht man denn da?“. Einige Betriebe berichteten, dass es schwierig sei, Berufe mit Schichtdienst attraktiv zu präsentieren. Viele warben daher mit Zusatzleistungen wie der Übernahme von Führerschein- und Unterkunftskosten oder besonderen Prämienmodellen – starke Argumente für eine Ausbildung in der Region.

Das Cateringteam der 11. Klassen, das gemeinsam mit regionalen Partnern ein reichhaltiges Buffet vorbereitete, bedankte sich bei den Unterstützern: Meyer + Simon, dem Restaurant Seglerheim, van der Ham Bollwick, Hennicke’s Wredenhagen, BFT Thomas Marquardt, Familie Dabelstein Bollewick, Mandy Marquardt und der FFW Eldetal, die die Zutaten und Materialien zur Verfügung stellten. Der Erlös aus dem Verkauf kommt direkt der Abikasse zugute.

Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Unternehmen zeigten sich rundum zufrieden – der „Karriere Kompass“ hat sich als wichtiger Bestandteil der Schul- und Berufsorientierung etabliert.