Rund 50 Bürgerinnen und Bürger aus Röbel, darunter auch Stadtpräsident Dierk Kroeger, folgten der Einladung
Bürgermeister Matthias Radtke mit Gundula Schwarz vom Seniorenbeirat
Röbel (at). „Lassen Sie sich Zeit und hören zu…“ – mit diesen Worten eröffnete Gundula Schwarz vom Seniorenbeirat Röbel kürzlich den Nachmittag im Haus des Gastes. Unter dem Motto „Wie geht es unserer Stadt, Herr Bürgermeister?“ hatten die Gäste die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Anregungen zu geben und direkt mit dem Bürgermeister ins Gespräch zu kommen.
Rund 50 Bürgerinnen und Bürger aus Röbel, darunter auch Stadtpräsident Dierk Kroeger, folgten interessiert dem Beitrag des Bürgermeisters Matthias Radtke. Die Gäste erhielten einen umfassenden Überblick über die Arbeit der Stadtverwaltung, den Haushaltsplan 2025 und aktuelle Projekte. Dabei wurde deutlich, dass die Stadt neben Pflichtaufgaben auch zahlreiche freiwillige Leistungen erbringt, darunter die Touristinformation, Stadtbibliothek oder die Feuerwehr. So summieren sich diese Aufgaben und Investitionen wie die beitragsfreie Kita, die Müritz Therme oder der „Kleine Stadtverkehr“ auf mehrere Millionen Euro.
Die Anwesenden erfuhren zudem von aktuellen und geplanten Baumaßnahmen, etwa der Schaffung barrierefreier Wohnungen in der Ringstraße, realisiert durch die Wobau Röbel. Auch Entwicklungen wie die geplante Neugestaltung des Rewe-Standorts und Förderprojekte wie MoorFuture kamen zur Sprache.
Im Fokus stand auch die vielfältige Nutzung des Jugendhauses in der Predigerstraße, in dem unter anderem der Sozialverband, das CJD, die ANE, die RAA und die Tafel Räumlichkeiten angemietet haben. Dort sollen künftig mehr Veranstaltungen stattfinden; eine Leseecke ist in Planung, und auch über Co-Working-Spaces wird nachgedacht – also flexible Büroräume für Durchreisende oder Urlauber, die kurzfristig geschäftliche Aufgaben erledigen müssen. Der Jugendbeirat, der ebenfalls im Haus sein Büro hat, hat bereits mehrere eigene Veranstaltungen organisiert. Ein fester Bestandteil ist inzwischen auch die Fahrradwerkstatt, die von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann.
In der anschließenden Fragerunde griffen die Gäste zahlreiche aktuelle Themen auf. So wurde bemängelt, dass die Promenade am Hafen zunehmend als Rennstrecke genutzt werde, da der Fahrradverkehr deutlich zugenommen habe. Eine mögliche Trennung von Fuß- und Radweg sei bereits im Gespräch, versicherte Radtke. Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmenden Fragen zur Abfall- und Stadtgestaltung, etwa zur Problematik von Altkleidercontainern, zu Maßnahmen für mehr Begrünung und Hitzeschutz in der Innenstadt. Die Stadt plane, am Pferdemarkt und Marktplatz zusätzliche Bäume zu pflanzen, die aufgrund von Veranstaltungen jedoch mobil bleiben müssen.
Der Bürgermeister beantwortete vieles direkt und versprach, Punkte, die nicht sofort geklärt werden konnten, in den kommenden Sitzungen der Stadtvertretung zur Diskussion mitzunehmen.
Radtke betonte zudem, dass es wichtig sei, nicht nur über Probleme zu reden, sondern gemeinsam zu handeln. Er ermutigte die Bürger, die Bürgersprechstunde regelmäßig zu nutzen, um Anliegen direkt einzubringen und im Dialog Lösungen zu entwickeln.