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Müritz Tipp
Ausgabe 21/2025
Regionales/Aktuelles
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Kranzniederlegung Volkstrauertag



Waren (-lke). In MV wurde am 16. November zum Volkstrauertag der Millionen Toten der beiden Weltkriege gedacht. Ursprünglich als Gedenktag für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs eingeführt, wurde die Bedeutung nach dem Zweiten Weltkrieg erweitert, um an alle Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft und Folgen davon zu erinnern. Seit 1952 wird er immer zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen. Auch in Waren hatten sich am Gedenkstein für die Gefallenen beider Weltkriege am Kietz ca. 80 Menschen eingefunden. Rednerin Nadine Julitz, MdL, erinnerte in ihrer Rede an die unzähligen Leben, die durch Hass, Kriege und deren Folgen ausgelöscht wurden. Auch Waren mit der Memefa, wo Rüstungsgüter hergestellt wurden, wuchs im Schatten eines Systems, das den Menschen Krieg und Tod brachte. Aber aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude dieser Fabrik in Eldenholz entstand die Europäische Akademie, in der für Völkerverständigung, gegenseitigen Respekt und Frieden gewirkt wird. „Aus einem Ort der Waffen wurde ein Ort der Worte“, sagte sie. „Die beste Ehrung für all die Opfer ist, Verantwortung für unsere Demokratie zu übernehmen.“ Auch Andreas Handy als Vertreter der Kirchen stellte die Frage, ob jeder für Demokratie und Menschenwürde einsteht. Vertreter von Stadt und Kreis sowie verschiedener Parteien und Vertreter verschiedener Institutionen legten einen Kranz am Gedenkstein nieder. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie in bewährter Weise von Mitgliedern des Warener Blasorchesters.

BU Bürgermeister Norbert Möller und Stadtpräsident Toralf Schnur legten einen Kranz im Auftrag der Stadtverwaltung nieder