Redakteurin Antje Thiele im Interview mit der Hobbykünstlerin Katrin Harder:
Seit wann malst du bzw. bringst deine kreativen Gedanken aufs Papier?
Ich habe schon immer das Bedürfnis gehabt zu zeichnen. Es gibt da keinen bestimmten Zeitpunkt. Zeichnen hat mir schon als Kind Spaß gemacht und gibt mir bis heute ein gutes Gefühl.
Wie kommen deine Ideen zustande? Was inspiriert dich am meisten?
Meine Ideen sind oft eine Sammlung vieler Eindrücke und haben immer irgendeine Beziehung zu den Menschen in meiner emotionalen Umgebung. Ich beschäftige mich vor der Entstehung der Zeichnung sehr mit dem Thema und dem Menschen, um den es gerade geht. Oft mache ich mir auch kleine Notizen zu meinen Ideen. Das Zeichnen ist für mich eine schöne Art, sich ohne Worte mitzuteilen und die Musik ist ein starker Katalysator für meine Ideen.
Der rote Faden zieht sich eben nicht nur durch den Stil meiner Werke, sondern zeigt auch in welcher Beziehung ich zu den Themen und Motiven stehe und auf welche Art und Weise die Zeichnungen entstehen. Dabei gibt es immer eine Konstante, das ist die Musik.
Gibt es ein Lieblingsbild?
Eigentlich habe ich kein Lieblingsbild. Sie haben für mich alle den gleichen emotionalen Wert. Die Entstehungsphase hat aber am längsten bei dem Bild "Mein eigenes Meer" gedauert. Ein paar Monate brauchte es, bis das Bild fertig war, es ist aber auch das Größte in der Ausstellung.
Wie kam es zu der Möglichkeit der Ausstellung?
In den letzten Jahren reifte in mir der Wunsch, meine Zeichnungen aufstellen zu wollen. Da ich zusammen mit Ralf Radoschofski schon an einigen schönen Projekten gearbeitet habe (Röbeler Stadtmusikanten, Mein Herz schlägt für Röbel, Growing Echo), hat er für mich den ersten Kontakt zu Doreen Hörning, Managerin Scheune Bollewick, hergestellt. Dann haben wir uns letztes Jahr im Herbst alle getroffen. Das passte sofort und für uns war ziemlich schnell klar, dass wir da was zusammen auf die Beine stellen.
Deine Liebe zum Element Wasser ist unverkennbar, gibt es einen Wassersport, den du selbst ausführst?
Ja, das stimmt, ich liebe Wasser, weil es immer anders ist, mal aufbrausend, mal ruhig, mal bedrohlich, mal friedlich. Wasser ist ein tolles Element, um beim Zeichnen eine bestimmte Stimmung zu vermitteln. Ich mag den Surfsport sehr gerne.
Vielen Dank für das Interview.