Unterricht mal anders: Zum Nikolaus einen Baum gepflanzt
Hegeringleiter Roland Auzinger erklärt anschaulich wie ein Baum zu pflanzen ist
Haylie und Eddie freuen sich wie alle anderen Kinder über die tolle Nikolausüberraschung vom nahkauf Weiß aus Röbel
So kann Schule gehen - am Nikolaustag einen Baum gepflanzt bei Grillwurst und Naschereien
Revierförster Karl-Jörg Käter vermittelt den Kindern Wissenswertes über den Wildapfelbaum
Auch die Jagdkönigin Patricia Nietiedt ließ es sich nicht nehmen, vor Ort mit anzupacken
Mit vorbereiteten Stöcken für die Grillwurst brutzelten sich die Kinder an den Feuerschalen ihr Mittagessen
Eldetal (at). In einer inspirierenden Initiative hat sich der Hegering „Eldebruch“ mit den Schulkindern und Lehrern der Burgschule Wredenhagen zusammengetan, um aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Im Rahmen einer Baumpflanzaktion am Nikolaustag, die vom Landesforst und dem Hegering Eldebruch traditionell zum zehnten Mal organisiert wurde, hatten Schülerinnen und Schüler der Burgschule Wredenhagen die Möglichkeit, u. a. den Baum des Jahres 2024 kennenzulernen: die Mehlbeere. Ein Laubbaum, der eine herausragende Bedeutung für den Vogelschutz hat und auf Grund der hohen Trockenheitstoleranz eine wichtige Rolle im Zukunftswald spielen könnte.
Der Plan, die 50 vom Landesforst gesponserten Bäume im Wald von Wredenhagen zu pflanzen, machte Petrus zunichte, der Dauerregen ließ die Organisatoren spontan umdisponieren und die Aktion auf den Schulhof der Burgschule verlegen.
Die Veranstaltung begann mit einer spannenden Einführung, in der die Schüler Wissenswertes über die zu pflanzenden Bäume erfuhren. In diesem Fall der Wildapfel, der entsprechend der Boden- und Lichtverhältnisse am Standort ausgesucht wurde. Mit Spaten ausgerüstet, machten sich die Schülerinnen und Schüler voller Eifer daran, stellvertretend vier junge Wildapfel-Bäume auf ihrem Schulhof der Burgschule Wredenhagen zu pflanzen. Die restlichen Bäumchen werden wie geplant im Wredenhagener Wald am Demminer See bei besseren Wetterbedingungen gepflanzt, versprach Hegeringleiter Roland Auzinger. Die Bäume sind aus Spendengeldern finanziert worden und dafür dankt der Hegering „Eldebruch“ jedem einzelnen, der bei nahkauf seinen Pfandbon in die dafür gekennzeichnete Box wirft. Ohne die Spenden ist eine solch wertvolle und lehrreiche Aktion für Kinder nicht möglich, so Hegeringleiter Roland Auzinger, liegt doch der Wert der Bäume mit 250 Euro weit über den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln.
Unter Anleitung des Revierförsters Karl-Jörg Käter, Hegeringleiter Roland Auzinger, Jägerin Kim Wüstehube und der Jagdkönigin Patricia Nietiedt lernten die Kinder neben den Merkmalen des Wildapfels auch, wie man die richtige Pflanzstelle auswählt, den Boden vorbereitet und die Bäume richtig einsetzt. Es war ein aufregender Moment, als die ersten Wurzeln in die Erde gesetzt wurden und die Kinder voller Stolz ihre eigenen Bäume pflanzten.
Anschließend versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und den Organisatoren an den glühenden Feuerschalen, um selbst die Grillwurst am Spieß über dem Feuer zu brutzeln. Die Zutaten inklusive Getränke sponsorte nahkauf Weiß aus Röbel. Das Ehepaar Weiß hatte zudem noch eine Überraschung für die Kinder vorbereitet und 35 Nikolausstiefel gepackt. So kann freitags immer Unterricht aussehen, freuten sich die Erst- und Viertklässler.
Ein großer Dank an Familie Weiß, die bei Kinderprojekten immer ein offenes Ohr hat und großzügig unterstützt.