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Müritz Tipp
Ausgabe 22/2025
Regionales/Aktuelles
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Informieren, Sensibilisieren, ins Gespräch bringen

BU (v.l.) Steffi Schabbel, Wenke Brüdgam, Hanni Rossek, Katja Balzer und Carmen Fuchs freuten sich über den gelungenen Auftakt

Waren (-lke) Sexismus ist in unserer Gesellschaft viel weiter verbreitet, als uns bewusst ist. Er begegnet uns in vielen Formen - im Alltag, im Beruf, in der Sprache, im öffentlichen Raum und in vielen anderen Strukturen - täglich und überall. Mit einer Wanderausstellung wollte das Gleichstellungsforum Müritz darauf aufmerksam machen. Diese Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ lädt auf 10 Tafeln dazu ein, hinzuschauen und zu verstehen. Gemeinsam soll so ein Zeichen für Respekt, Gleichberechtigung und Vielfalt gesetzt werden. Am 26.11. fand dazu die Auftaktveranstaltung im Schmetterlingshaus in Waren in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße im Rahmen der Anti-Gewalt-Woche statt. Organisiert hatten das Hanni Rossek, Leiterin des Behindertenverbands Müritz e.V., und Steffi Schabbel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Waren. Wenke Brüdgam, Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung in Mecklenburg-Vorpommern, wies in eindringlichen einleitenden Worten auf unterschiedliche Erscheinungsformen von Machtdemonstrationen hin. „In der Ausstellung geht es um Informieren, Sensibilisieren und ins Gespräch bringen. Macht äußert sich in Ausbeutung, Marginalisierung, Machtlosigkeit, Kulturdominanz, Herabsetzung, Einschüchterung und Gewalt. Oft fängt es klein an. Darum sollte man/frau ganz genau hinschauen!“ Auch Carmen Fuchs von der Beratungsstelle für Opfer von sexueller Gewalt in Neubrandenburg, Quo Vadis e.V., äußerte sich ähnlich. Katja Balzer von der Notrufzentrale stellte verschiedene Notrufsysteme vor. Rund 45 Gäste lauschten den Ausführungen sehr interessiert und stellten Fragen. Nach der Eröffnung war das Exposè eine Woche lang im Jobcenter Zum Amtsbrink 2 zu sehen und kann noch bis zum 19. Dezember im RBB, Warendorfer Straße besichtigt werden.