Ein neues, sozial verträgliches Zuhause für 48 Ukrainer in Röbel
Ulf Grimnitz (rechts) erklärt anhand der Grundrisse die entstehende Wohnsituation
Einsicht in ein 4-Bett-Zimmer
Kombinierter Wohn- und Schlafraum
Bauleiter René Stini (rechts im Bild) erläutert die Gestaltung der Wohnräume
Annett Kröger (Amtsleiterin des Sozialamtes) hält den ersten Bewohner ‚Bolle‘, überreicht von Bürgermeister Matthias Radtke (Mitte); rechts: Amtsleiter Dirk Rautmann
Für 48 Ukrainer ein erstes Zuhause geschaffen
Röbel (at). Vor zwei Jahren stand die Unterkunft für Geflüchtete bereits im Fokus der Stadtvertretersitzung. Nun neigen sich die Bauarbeiten in der Hohen Straße 19 dem Ende zu, und Anfang Februar können dort erstmals 48 Ukrainerinnen und Ukrainer einziehen. Die Unterkünfte bieten Familien, Einzelpersonen und Gruppen ein Dach über dem Kopf – mit einem Standard, der dem von Wohnungsbaugesellschaften entspricht. Spenden sind nicht erforderlich, auch wenn die Hilfsbereitschaft der Röbeler nach wie vor groß ist.
Am Tag der offenen Tür verschafften die Amtsleiterin des Sozialamtes, Annett Kröger, und der Amtsleiter für zentrale Dienste und Schulverwaltung, Dirk Rautmann, den Besuchern einen Überblick über das kernsanierte Haus. Viele Bürger nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Das Haus verfügt über 16 Zimmer für jeweils eine bis sechs Personen, Gemeinschaftsräume mit ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, separate Wohnungen für Familien sowie einen Außenbereich mit Fahrradgarage und Grillplatz für Freizeitaktivitäten.
Federführend ist der Landkreis, der auch die Stelle eines Betreibers ausschreibt. Dieser wird künftig täglich Ansprechpartner der Bewohner sein. Ergänzt wird das Team durch eine rund um die Uhr besetzte Pförtnerstelle. Zugleich fungiert der Betreiber als Schnittstelle zur Stadt Röbel, die in begleitender Rolle Maßnahmen zur Integration unterstützt.
Beim Rundgang wurde deutlich, wie umfassend das Gebäude modernisiert wurde: Bauherr Ulf Grimnitz (Warnemünde) und Bauleiter René Stini (Waren) präsentierten die Gemeinschaftsküche, abschließbare Etagen-Duschen, Mehrbettzimmer und Aufenthaltsräume auf zwei Etagen – und gaben so einen anschaulichen Einblick in das durchdachte Nutzungskonzept und den aktuellen Baufortschritt.
Abschließend machte Grimnitz deutlich, dass die Instandhaltung der Einrichtung vorgesehen ist, ohne dass bisher klar ist, wer sie übernehmen wird. Die Kosten der Sanierung wurden vom Land Mecklenburg-Vorpommern getragen.
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