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Müritz Tipp
Ausgabe 23/2023
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Ewigkeitssonntag - unendliche Erinnerung

Sietow (at). Am Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt, diesem stillen Feiertag werden im evangelischen Glauben der Tod und die Hoffnung in Verbindung gebracht. Weg von der Vergänglichkeit möchte die evangelische Kirche den Blick auf die christlichen Werte wie Hoffnung und Vorstellung von Ewigkeit und Wiederauferstehung lenken.

Musik-, Sportevents und gewerbliche Veranstaltungen sind an diesem Tag aus Respekt und auf der Grundlage des Feiertagsgesetz untersagt.

Zurückzuführen ist der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag auf den preußischen König Friedrich Wilhelm III. aus dem 19. Jahrhundert. Bereits 1816 wurde der Feiertag zu Ehren der Entschlafenen eingeführt. Man vermutet, dass die vielen Gefallenen der Kriege gegen Napoleon den Anlass gaben.

Heute hat dieser Tag für viele Menschen eine persönliche Bedeutung. Die Gräber von Verwandten werden geschmückt, Kerzen angezündet und die Gottesdienste besucht.

Zu Beginn beim Glockenläuten verliest der Pfarrer die Namen der Verstorbenen des zurückliegenden Kirchenjahres und die Angehörigen zünden eine Kerze an. Mit Verklingen der Glocken wird an die eigene Vergänglichkeit erinnert.

Zünden wir eine Kerze an und gedenken der leuchtenden Tage unserer Lieben und lächeln, dass sie sein durften.