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Müritz Tipp
Ausgabe 3/2024
Regionales/Aktuelles
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Und morgen mache ich Frieden

Das Mut machende Banner an der Warener Marienkirche



Waren (-lke) „Selig sind, die Frieden stiften“. Dieses Banner hing eine ganze Weile außen an der Warener Marienkirche, initiiert durch den Kirchenältesten Dieter Vibrans. Damit Winter und Sturm es nicht zerstören, ruht es erstmal im Archiv, bis es dann im Frühjahr wieder zur Verwendung kommt. Unser gemeinsames Zeugnis als Christen ist heute wichtiger denn je, wenn wir uns in der Welt umschauen. So lange glaubten wir, dass wir in Europa auf dem Weg des Friedens seien. Stattdessen erleben wir, dass Nationalismus und Abgrenzung wachsen. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft, noch in Europa, in der Ukraine, herrscht Krieg. In anderen gar nicht so weit entfernten Staaten bedrohen Regierungen Grundrechte oder setzen humanitäre Regelungen außer Kraft. „Selig sind, die Frieden stiften.“ Dieser Spruch steht in der Bibel bei Matthäus 5. Was können Christen und Christinnen und alle, die sich von dem Spruch angesprochen fühlen, in der jetzigen Situation Friedvolles tun? Man kann z. B. Aussagen, die durch Hass oder Fehlinformation geprägt sind, nicht einfach unwidersprochen hinnehmen oder gar weitergeben. Es ist erlaubt, sie zu hinterfragen, sie abzulehnen, ihnen etwas Sinnvolles entgegenzusetzen. Auch und gerade bei engsten Freunden und Verwandten. Sie müssen nicht alles schlucken, was Sie innerlich ablehnen. Haben Sie keine Angst vor dem Frieden! Es ist der einzig vernünftige Weg für ein gutes Weiterkommen für uns alle. Einen Gesprächsabend hierzu in Fortführung der Gesprächsangebote bietet die Kirchgemeinde Sankt Marien am Mittwoch, dem 28. Februar um 19.00 Uhr mit der Friedensbeauftragten der Nordkirche, Julika Koch. Im Gemeindehaus in der Unterwallstraße wollen wir nicht übereinander, sondern wertschätzend miteinander reden: Was lässt mich hoffen? Was treibt mich an? Wo berühren mich diese Kriege und Krisen in der Welt, in unserem Land, ja sogar in Familie und Freundeskreis. Reden und Fragen stellen, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden, ist gut, denn es nimmt denen, die auf komplexe Probleme meist simple Antworten haben und Hass und Gewalt säen, den Wind aus den Segeln.