Der Sprung ins Wasser ist eine Herausforderung
Röbel (at) „Ich war schon so oft hier“, meinte Lennox letzte Woche in der Müritz-Therme und reckt stolz fünf Finger in die Höhe. Die Vorschulkinder der DRK Kita „Müritz Entdecker“ in Röbel freuen sich auf den Donnerstag, wenn es heißt: Es geht zum Schwimmen lernen in die Therme.
„Die Schwimmkurse stoßen auf große Resonanz“, meint Erzieherin Christin Dahnke, „von zwölf Kindern haben zehn das Angebot angenommen.“ Der Schwimmunterricht, beginnend mit der Wassergewöhnung, wird wöchentlich mit Schwimmlehrern der DRK Wasserwacht durchgeführt. Mittlerweile gehört dies zum festen Bestandteil des Bildungsspektrums der Kita.
Michael Neumann, Leiter der Wasserwacht und Schwimmlehrer, springt selbst mit ins Becken und bringt den Kindern die Grundlagen der Schwimmbewegungen bei.
„Die Regelmäßigkeit ist hier Voraussetzung, damit die Bewegungsabläufe selbstverständlich werden“, so der Schwimmlehrer. Begann im letzten Jahr der Kurs „Wassergewöhnung“, werden nun in zehn Durchgängen die Grundfertigkeiten für das Brustschwimmen, Tauchen und Springen vermittelt.
Die Wassergewöhnung erleichtert das Schwimmen lernen
„Geschafft!“, jubelt Ella, als sie den Ring aus brusthohem Wasser heraufholt. Stolz ist die Sechsjährige zurecht, denn Kopf-unter-Wasser ist für viele Kleine eine wahre Herausforderung. Genau da setzt die Wassergewöhnung an, langsames Vertrautmachen mit dem nassen Element. Das kann bereits spielerisch zu Hause begonnen werden, z. B. beim Duschen in der Badewanne oder Spielen im Sommer am Wasser. Das Gesicht nass spritzen oder Wasserblubbern: Das Gesicht halb ins Wasser tauchen und die Luft blubbernd entweichen lassen.
Oft trügt der Schein, dass Kinder durch die niedrige Stehhöhe in Spaßbädern schwimmen können, weil sie überall stehen können. Damit die Kleinen sich im Wasser sicher bewegen, ist das Kita-Angebot sehr begehrt.