Und morgen mache ich Frieden

(-lke) Julika Koch, Referentin für Friedensbildung bei der evangelisch-lutherischen Nordkirche, setzte am letzten Februarmittwoch die Gesprächsangebote der Kirchgemeinde Sankt Marien in Waren fort. Rund 40 Interessierte hatten sich eingefunden, um über verschiedene Aspekte des Friedens nachzudenken und zu diskutieren. Was können Christen und Christinnen und alle, die sich um den Frieden im Großen und Kleinen sorgen, in der jetzigen Situation tun? Wo steht Kirche als „regulierende“ Instanz? „Wir alle sind Kirche“, war einer der Sätze, der dazu aufforderte, selbst aktiv zu werden und der Ratlosigkeit, Furcht und Aufgebrachtheit etwas entgegenzusetzen. Und Kirche kann, was in der Mariengemeinde umgesetzt wird, Räume für Austausch, Diskussion und Gespräch zur Verfügung stellen. Was lässt mich hoffen? Was treibt mich an? Wo berühren mich diese Kriege und Krisen in der Welt, in unserem Land, ja sogar in Familie und Freundeskreis. Reden und Fragen stellen, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden, ist gut, denn es nimmt denen, die auf komplexe Probleme meist simple Antworten haben und Hass und Gewalt säen, den Wind aus den Segeln. Moderiert wurde der Abend von dem Geschäftsführer der Diakonie MSE, Christoph de Boor. Eine Gesprächs- und Diskussionsveranstaltung, die auf jeden Fall fortgesetzt wird.