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Müritz Tipp
Ausgabe 5/2025
Regionales/Aktuelles
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„Ich mache ERSTmal“

Matthias Hübner in seinem Element

Matthias Hübner über Musik, Leidenschaft und neue Wege

Röbel/Waren (at). Matthias Hübner ist Musiktherapeut, Sozialpädagoge, Chorleiter, Arrangeur, Ehemann, Vater und Multi-Instrumentalist. Als Bandmitglied von growing echo und in zahlreichen anderen Projekten lebt er seine musikalische Leidenschaft. Doch wie begann alles?

Matthias, deine Leidenschaft gehört der Musik – war schon in deiner Kindheit klar, dass du diesen Weg einschlagen wirst?

Ja, das zeigte sich früh. Ich hatte das Glück, mit Talent gesegnet zu sein und gefördert zu werden. Mit sieben Jahren fing ich mit dem Schlagzeug an, später kamen Gitarre, Bass, Klavier, Vibraphon und Gesang hinzu. Musik war immer ein Teil von mir.

Du bist Chor- und Ensembleleiter, Arrangeur, spielst in verschiedenen Bands – was motiviert dich?

Mein Lebensmotto ist: „Ich mache ERSTmal.“ Das zieht sich durch mein ganzes Leben. Ich kam ERSTmal aus Nordrhein-Westfalen nach Mecklenburg – und aus diesem Schritt entwickelten sich Projekte und neue musikalische Wege. Die Musik war immer der rote Faden. Ich probiere aus, lasse mich auf Neues ein und schaue, wohin es führt. Ich trommele gern Menschen zusammen und das auf unterschiedlichste Weise. Ob mit dem Drum Circle, wo jeder seinen Platz wie einer kleinen Stadt hat, in der Band oder beim heilsamen Singen für jedermann.

Ist Singen wirklich heilsam?

Absolut! Singen setzt Glückshormone frei, entspannt und verbindet. Schafft Leichtigkeit und Unbeschwertheit und ist gesellschaftlich enorm wichtig. Es kann Stimmungen heben, Emotionen verarbeiten und Menschen zusammenbringen. Ich bin überzeugt, dass Musik eine heilsame Kraft hat und jeder, der singt, spürt das auf die eine oder andere Weise.

Wo kann man dich erleben?

Ich bin bei Kurkonzerten, in Schulen und auf dem Röbeler Mühlenberg aktiv. Mein Master in Sozialer Arbeit und Pädagogik prägt meine Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen zusätzlich. Darüber hinaus versuche ich alle Menschen zu vernetzen. Beispielsweise in Netzwerken wie den singenden Krankenhäusern, in der DrumCircle community international und in Berufsverbänden.

Hast du einen Leitsatz für dein Leben oder speziell für das neue Jahr?

Ja: einfach machen! Nicht zu viel überlegen, sondern ausprobieren. Musik lebt vom Tun – und genau das versuche ich auch im Leben umzusetzen.

Vielen Dank für das Interview, Matthias.

Das Interview führte Antje Thiele