Jugendliche während des Rundgangs
Waren (-lke). 17 Konfirmanden und Konfirmandinnen hatten sich kürzlich mit Pastorin Anja Lünert und Gemeindepädagogin Uta Lück auf den Weg gemacht, um eine Exkursion zum ehemaligen KZ Ravensbrück nahe Fürstenberg zu unternehmen. Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte nachvollziehbar zu machen, sollte Anliegen sein. „Mir persönlich ist es wichtig, den Jugendlichen auch diesen Teil unserer Geschichte nahe zu bringen,“ erklärte uns Gemeindepädagogin Uta Lück. Schließlich soll der Konfirmandenunterricht auch Wissen vermitteln. Eine Mitarbeiterin führte die Jugendlichen durch die Gedenkstätte und nahm sich Zeit für ihre Fragen. Sehr betroffen und ganz still zeigten sich die jungen Leute von dem Ungeheuerlichen, das Menschen angetan wurde. „Wie konnten ganz einfache Menschen sich zu Aufseherinnen ausbilden lassen, um Menschen zu quälen oder sogar zu töten? Was damals passiert ist, darf sich nie wiederholen,“ mahnt Uta Lück. „Gerade die Jugendlichen sollten ganz genau hinschauen und hinhören, um sich eine eigene Meinung zu bilden und für diese auch einzustehen.“ Im Vorfeld wurde bereits gemeinsam der Film „Die Zuflucht“ geschaut. Zwei Schwestern sind für ihren Mut, jüdische Frauen zu verstecken, mit Lagerhaft im KZ Ravensbrück bestraft worden. Ihr Glaube hat ihnen in der schweren Zeit geholfen.