Überraschung gelungen: Fassungslos hält Daria Renée Hartwig den Campuspreis für sehr gute Leistungen und soziales Engagement in den Händen
Insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler erhielten den diesjährigen Campuspreis am Schulcampus Röbel
Röbel (at). Was einst 2013 durch den ehemaligen Schulleiter Hans-Dieter Richter im Zuge der Fusion der Schulen in Röbel inszeniert, wurde vergangene Woche zum elften Mal ausgetragen:
Die Verleihung des Campuspreises an der Schule am Gotthunskamp in Röbel.
Insgesamt 26 Schüler wurden in den unterschiedlichsten Sparten geehrt.
Schulische Erfolge sowie das außerschulische soziale Engagement, auch sportlicher Eifer und musikalischer Einsatz der Schüler waren Kriterien, die die Laudatoren in ihren Reden auf emotional berührende Weise für ihre Kandidaten zum Ausdruck brachten.
„An Tagen wie diesen“ - der passende Song durch den Schulchor unter der Leitung von Antje Koch dargeboten, eröffnete die Feierstunde. Anschließend griff Gunnar Seidel, Schulleiter zum Mikro und begrüßte die Gäste - neben dem Stadtpräsidenten Hans-Dieter Richter und dem Bürgermeister Matthias Radtke, waren etliche Eltern erschienen, in Erwartung, ihre Sprösslinge auf der Bühne stehen zu sehen. Gunnar Seidel verabschiedete die Schulsprecherin Lotta Schaal - zum einen mit Bedauern, da sich Lotta seit über zwei Jahren leidenschaftlich ins Schulgeschehen einbringt, zum anderen mit Zuversicht, dass die Abiturientin mit ihrer typisch offenen Art ihren Weg meistern wird.
Künftige Schulsprecherin wird Shirley Schäfer der Klasse 10G1 sein.
Der Campuspreis ist Tradition - was aber braucht es für diese Auszeichnung?
Gern zitiert wurde an diesem Abend Immanuel Kant: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ Dieser gilt gerade in der heutigen Zeit sowohl für die Bildung als auch für das Engagement im täglichen Leben.
In der Sparte „hervorragende schulische Leistungen“ ist der Notendurchschnitt ausschlaggebend. Beträgt dieser in zwei aufeinander folgenden Halbjahren im gymnasialen Bereich mindestens 1,4 und im regionalen Bereich 1,7, ist der Schritt zum Treppchen gegeben. In diesem Jahr schafften es:
Klasse 8G: Sophia Liebchen (1,27); Luise Simonowski (1,30); Aron Keke Ramm (1,30); Heinrich Wilhelm Schwanebeck (1,17), Anthony Vollmer (1,20)
Klasse 8R: Emelie Mörke (1,23); Finja Stock (1,51); Laura Mielke (1,55)
Klasse 9G: Finn Helias (1,20); Elaine Morgenroth (1,26); Matti Schulze (1,35); Yumna Mae Guara (1,03); Greta Lehmann (1,18)
Klasse 9R: Leon Minks (1,64)
Klasse 10G: Shirley Schäfer (1,26); Theodor Friedrich Schwanebeck (1,14); Mila Grunert (1,23);
Klasse 10R: Nina Eitner (1,10); Jannik-Lino Müller (1,52)
Klasse 11: Alexander John (1,01); Noah Matteo Kattein (1,01); Dana Loreen Wils (1,14); Amelie Vollmer (1,37)
Klasse 12: Theophano Bauer (0,91); Lisa Oppermann (1,10); Jasmin Sohn (1,32)
In der Sparte „besonderes Engagement“, das sich von Unterstützung bei schulischen Events bis hin zu Aktivitäten für das Gemeinwohl in der Freizeit bewegt, wurden diese Schülerinnen und Schüler prämiert:
Klasse 9G: Sabrin Akad, Henri Miksch, Ella und Irma Doss, Yumna Mae Guara, Tim Wilhelm Pauls.
Ihr Einsatz gilt vordergründig der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wie, z. B. Nachhilfe, Trainer bei Sportvereinen, aber auch die Teilnahme an musikalischen Auftritten für die Allgemeinheit.
Der Höhepunkt des Abends ging in die Röbeler Schulgeschichte ein: Zum ersten Mal erhielt den Campuspreis, die höchste Auszeichnung, eine Schülerin aus dem regionalen Bereich: Daria Reneé Hartwig. Daria glänzt nicht nur mit schulischen Bestleistungen (Durchschnitt 1,34), sondern engagiert sich, mit ihren gerade mal 15 Jahren, als Tanztrainerin für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren. Ihr unverkennbares Markenzeichen seitdem sie laufen kann, sind die unterschiedlich gemusterten Socken, die sie meist über der Hose trägt. So ließ es sich Lehrer Eric Hanitzsch nicht nehmen, zu seiner Laudatio einen ähnlichen Sockenauftritt aufs Parkett zu legen. Das brachte ihm nicht nur Applaus mit einigen Lachern ein, sondern überraschte die preisgekrönte Daria, die völlig ahnungslos im Publikum saß.
Die musikalischen Einlagen zwischen den Nominierungen gaben den entsprechenden Rahmen, so lauschte das Publikum den Klavierklängen von Hannah Frielinghaus, Nele Richter, Johanna Schwaab und Tim Pauls. Yumna Mae Guara konnte praktisch auf der Bühne bleiben: gleich zwei Nominierungen, gekrönt durch ihr Gitarrensolo ein drittes Mal. Henri Miksch, der unter anderem als Laudator seine Rede zum Entertainment machte, blies den Anwesenden „den Marsch“ mit seiner Trompete. Und passender konnte es nicht sein: „Das Haus am See“ von Peter Fox, neu arrangiert als Acapella Version, gesungen von den Schülerinnen der 12. Klasse beschloss die diesjährige Campuspreisverleihung an der Schule am See … und am Gotthunskamp.