Wasserrettung in der Müritzregion: Ausbildungswochenende für den Ernstfall

Röbel (at). Am ersten April-Wochenende trafen sich 86 Einsatzkräfte aus verschiedenen Organisationen zur gemeinsamen Wasserrettungsausbildung, organisiert von der DRK Wasserwacht. Das Ausbildungswochenende diente der intensiven Vorbereitung auf den Ernstfall. Beteiligt waren die Wassergefahrengruppen der Feuerwehr Malchow und der Wasserwacht Neustrelitz, das THW Waren, der Sanitätszug MSE aus Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren sowie die DRK Wasserwachten der Mecklenburgischen Seenplatte.

Der Fokus der Ausbildung lag auf der effektiven Wasserrettung und der Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. So wurden nicht nur das Sandsackbefüllen und der Transport zum Deichschutz geübt, sondern auch die wasserseitige Evakuierung von Menschen, Bootsmanöver und das Slippen der Boote. Ein weiterer wichtiger Bestandteil war das Finden und Ausstatten geeigneter Behandlungsplätze mit medizinischen Utensilien, Technik und Licht. Die Kommunikation der Gruppen untereinander wurde teilweise über Funk praktiziert und war somit auch Bestandteil der Ausbildung. Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren auch erfahrene Führungskräfte vor Ort, die ihr Wissen und ihre Erfahrung weitergaben, um die jungen Einsatzkräfte gezielt zu unterstützen.

Das gemeinsame Handeln und die daraus resultierende Dynamik stießen bei den Teilnehmern auf großen Zuspruch.

Die Hauptaktionsorte der Ausbildung waren das Strandbad, das Gelände des Röbeler Seglervereins, die Müritz und das alte Zeltkino. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Gruppen funktionierte hervorragend und zeigte das Potenzial für noch größere Einsätze. Dabei wurden auch die Bedeutung der kontinuierlichen Schulung und Präzisierung der Fertigkeiten jedes Einzelnen deutlich.

Ein besonderer Dank gilt allen Beteiligten sowie der Stadt Röbel, dem Röbeler Seglerverein und der Müritz-Therme für die Bereitstellung der Örtlichkeiten, die diese Ausbildung erst möglich gemacht haben. Die Organisatoren planen bereits weitere gemeinsame Ausbildungen, um die Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft weiter zu optimieren und die Einsatzkräfte für zukünftige Herausforderungen bestens vorzubereiten.