Erste Hilfe-Kurs: Von Schüler*innen für Schüler*innen

Im Notfall richtig handeln: Pflegeschüler*innen des Regionalen Beruflichen Bildungszentrum Müritz vermitteln im Mediclin Müritz-Klinikum ihr Wissen an Siebtklässler*innen

Waren (pm). Was kann ich tun, wenn jemand einen Schlaganfall hat? Wie versorge ich eine Wunde? Wie bringe ich eine verletzte Person in die stabile Seitenlage und wie funktioniert Wiederbelebung? Das alles erfuhren Schüler*innen des Richard-Wossidlo-Gymnasiums beim Projekttag im Mediclin Müritz-Klinikum. Das Besondere: Die Schüler*innen wurden nicht von den Mitarbeitenden des Klinikums angeleitet, sondern von Pflegeschüler*innen des Regionalen Beruflichen Bildungszentrum (RBB) Müritz.

Für die Klassen im dritten Lehrjahr der Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann ist im schulinternen Curriculum des RBB eine Anleitungssequenz zum Thema Erste Hilfe angesetzt. Am 13. März bereiteten die Auszubildenden dafür Anleitungsstände zu verschiedenen Bereichen der Ersten Hilfe im Müritz-Klinikum vor. Am 14. März konnten sie dann ihr Wissen an die Schüler*innen der siebten Klassen weitergeben.

Die Schüler*innen übten unter Anleitung der Auszubildenden die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die stabile Seitenlage. Die stabile Seitenlage nutzt man zum Beispiel, wenn eine Person bewusstlos ist, aber selbstständig atmet. So wird verhindert, dass Blut oder Erbrochenes in die Atemwege gelangen können.

Außerdem lernten die Schüler*innen, dass starke, plötzlich auftretende Kopfschmerzen, Lähmungen und Gleichgewichtsstörungen Anzeichen für einen Schlaganfall sind und dass dieser so schnell wie möglich behandelt werden muss. Die Pflegeschüler*innen zeigten den Siebtklässler*innen auch, wie sie Wunden korrekt versorgen und was zu tun ist, wenn sich jemand verschluckt hat.

Organisiert wurden die Projekttage von Dr. Anne Kirschner und Dr. Stefanie Kirschner, Lehrerinnen beim RBB und Jeanette Romer, Leiterin der Praxisanleiter im Mediclin Müritz-Klinikum.

„Alle Beteiligten reflektierten eine sehr gelungene Veranstaltung mit Wiederholungsbedarf“, so Mitorganisatorin Jeannette Romer.