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Müritz Tipp
Ausgabe 8/2024
Regionales/Aktuelles
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Vandalismus an der Müritz

So sah die Gruppe noch am 14. April aus

Nach der Zerstörung in der Nacht vom 20. zum 21. April fehlt der Fuchs. Deutlich ist auch die Verschiebung zu erkennen.

Warum?

Waren (-lke) „Ich glaube, die Zeit ist kaputt“, ist ein Zitat aus dem Film „Münchhausen“. Genauso fühlt man sich, wenn man derzeit zwischen Steinmole und dem Stadthafen zu der Skulptur „Lütt Matten, de Has“ des Warener Bildhauers Walter Preik kommt. Sie soll in ihrer schlichten Schönheit Einheimische und Gäste Warens erfreuen. Stattdessen ist sie aber wieder, wie bereits 2021, das Opfer von mutwilliger Zerstörung geworden. Der Fuchs wurde abgebrochen und der Sockel ist verschoben. Als vor drei Jahren Unholde die entzückende Figurengruppe verwüsteten und den Fuchs in die Müritz schmissen, beliefen sich die Reparaturkosten auf rund 5000,- €. Und da die Instandsetzung in einer Spezialgießerei erfolgen musste, warteten die Warener und ihre Gäste rund ein halbes Jahr auf die Rückkehr von Lütt Matten, dem Hasen, dem Fuchs, der ihn zum Tanz auffordert und der Fidel spielenden Krähe. Alles kann auf eine niederdeutsche Geschichte zurückgeführt werden. Und jetzt schon wieder! Bleibt die Frage nach dem Warum? dieser sinnlosen Zerstörung. Und wenn man bedenkt, dass das Geld, das für die Reparatur aufgewendet wird, dann natürlich an anderer Stelle eingespart werden muss, kann man erst recht nur über die Vandalen, die das verursacht haben, verständnislos den Kopf schütteln.