So viel gelacht wie lange nicht - Saisonstart Kinokirche



Nossentin (bedi). Am 24. April eröffnete die Kunst- und Kinokirche Nossentin die diesjährige Saison mit einer französischen Komödie. Weitere zwölf Filme und andere Veranstaltungen werden folgen.

Vor einigen Wochen erschien der Flyer für die Saison 2025, der das Programm der Kunst- und Kinokirche Nossentin auf dem traditionellen grünen Papier auflistet. Für die Eröffnungsveranstaltung am 24. April ab 20 Uhr ist dort die französische Komödie „Oh là là - Wer ahnt denn sowas?“ angekündigt. „Als Vorbereitung ihrer Hochzeit schenken Alice und Francois ihren Eltern DNA-Tests, damit jeder die Herkunft seiner Vorfahren entdecken kann. Die Überraschung gerät zum Fiasko...“, heißt es darin zu dem 2024 in die Kinos gekommenen Film. Über sechzig Zuschauer schauten die Komödie, hat Helga Wagner ermittelt, Ansprechpartnerin für Filmanregungen beim Verein der Kunst- und Kinokirche Nossentin e.V.: „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Viele meinten danach, so viel gelacht hätten sie lange nicht.“

Weitere zwölf Filme und andere Höhepunkte wie Konzerte oder Ausstellungseröffnungen sollen im Frühjahr, Sommer und Herbst folgen.Helga Wagner hebt dabei unter anderem die Aufführung des Filmklassikers „Einer flog über das Kuckucksnest“ hervor. Darin spielt Jack Nicholson einen Patienten einer psychiatrischen Anstalt. Das Werk stammt aus dem Jahr 1975 und erhielt fünf Oscars. „Ich habe den Produzenten kontaktiert und ihn gefragt, ob er uns den Film direkt zur Verfügung stellen kann, so wie es bereits vor zehn Jahren mit dem Mozart-Streifen „Amadeus“ getan hatte. Als die Antwort kam, dass das möglich sei, habe ich mich sehr gefreut“, berichtet Helga Wagner. „Einer flog über das Kuckucksnest“ wird am 7. August gezeigt. Die Filmexpertin, die zu den fünfzehn Vereinsmitgliedern gehört, wird wie in den vergangenen Jahren für die Donnerstagsveranstaltungen verantwortlich sein. Bei diesen sind erfolgreiche klassische Werke mit Anspruch zu sehen, „Programmkino-Filme“, wie Helga Wagner sie nennt. An den Samstagen werden unter der Regie von Vereinskollegin Petra Geißler neuere Filme zu erleben sein, die ebenfalls mit Preisen bedacht wurden. So flimmert am 24. Mai beispielsweise das amerikanische Filmdrama „Lucky“ über die Leinwand. Dazu wird Almuth Köhler, Bürgermeisterin Nossentins, die Einführung geben. Nach den Filmvorführungen reichen fleißige Vereinsmitglieder Getränke und kleine Speisen, die eine Beziehung zu den jeweiligen Film haben. All dies wäre ohne Spenden und ehrenamtliches Engagement nicht möglich. Denn Eintritt wird nicht erhoben. „Ich freue mich, dass Verein und Publikum im vierzehnten Jahr unseres Bestehens immer noch so eine tolle Gemeinschaft bilden“, betont Helga Wagner. In der letzten Saison besuchten rund 700 Personen die Veranstaltungen in Nossentin.

Foto: Beate Diederichs

BU: von links: Christina Schoenke, Sigrid Schwarz, Dietlind Borm und Helga Wagner.