Schulleiterein Sylvia Herse öffnet nicht nur symboiisch die Türen der Klassenräume - am Schulschnuppertag konnten sich künftige Schulanwärter und Eltern umfangreich informieren
Emilian (9 Jahre) und sein Bruder Valentin (6 Jahre) sitzen Probe
Der Schulförderverein bot Handgemachtes an
Rückzugsorte mit reichlich Lesestoff - so macht Schule Spaß
Eine große Auswahl von Kuchen und Kaffee luden zum Plausch ein, der Erlös kam dem Schulfördererverein zu Gute
Nach den Hausaufgaben wird es bunt und kreativ
Eine Küche, in der die Kinder den Kochlöffel schwingen - eines von vielen Projekten, die der Hort unter der Leitung von Birgit Schulz bietet
Röbel (at). Am letzten Aprilsamstag hatten die künftigen Schulanwärter der Grundschule Röbel die Gelegenheit, schon einmal „Schulluft“ zu schnuppern. Nicht nur die Türen der Klassenzimmer öffneten sich, auch der Pausenhof verwandelte sich in einen Ort voller Mitmach- und Parcoursstationen. Zudem luden Stände des Schulfördervereins mit handgefertigten Produkten die kleinen ABC-Schützen und ihre Eltern ein, die Schullandschaft Röbel näher kennenzulernen. „Es ist der erste Schulschnuppertag ohne Baustelle“, freut sich Sylvia Herse, die Schulleiterin, und erzählt stolz, dass sie selbst hier zur Schule ging. Die Erinnerungen an viele Höhepunkte wie ihre eigene Jugendweihe sind ihr noch immer sehr präsent.
Stillsitzen üben
Valentin, 6 Jahre alt, freut sich schon auf die Schule: „Am meisten auf das Lesen und die Pausen“, verrät er, während er zusammen mit seinem neunjährigen Bruder Emilian ein erstes Probesitzen in einem der Klassenräume übt. Hinter jeder Tür verbarg sich ein neues Abenteuer: Vom Aufspüren versteckter Buchstaben über kreatives Basteln und Malen bis hin zu ausgelassenem Tanzen und spannenden sportlichen Herausforderungen. Während die Kinder die verschiedenen Stationen durchliefen, nutzten viele Eltern den Tag, um offene Fragen zu klären. Die Lehrerschaft trug mit ihrem vielfältigen Angebot zu einem informativen und entspannten Austausch bei.
Nach den aufregenden Entdeckungen warteten ein Kuchenbuffet des Fördervereins und kleine Snacks des Essensversorgers Ollyfood auf die Gäste. So konnten sich alle bei einem gemütlichen Beisammensein stärken und weiter ins Gespräch kommen.
Die Schule wird derzeit von 303 Schülerinnen und Schülern aus Röbel und den umliegenden Gemeinden besucht. Der Schulalltag umfasst dreizügige Klassen, Diagnosefördergruppen sowie DaZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache).
Lernen mit allen Sinnen
Die neue Gestaltung der Schule schafft nicht nur moderne Rückzugsräume, sondern auch individuell zugeschnittene Lernräume, in denen mit maximal dreizehn Kindern intensiv und mit allen Sinnen gearbeitet wird. Neben digitalen Tafeln sorgen nun auch integrierte Fahrstühle, behindertengerechte Toiletten und eine neu gestaltete Schulhoffläche für uneingeschränkten Zugang, sodass die Schule insgesamt als barrierefrei gilt.
Im integrierten Hort, der 60 Plätze bietet, sorgt Birgit Schulz gemeinsam mit einem engagierten Team von vier Erzieherinnen dafür, dass die Kinder sich nach der Schule wohlfühlen. Neben der Hausaufgabenbetreuung und Verpflegung haben sie hier die Möglichkeit, ihre Freizeit kreativ und vielseitig zu gestalten – sei es durch Basteln, Spielen oder spannende Projekte, die den Alltag der Kinder bereichern und ihnen Raum für persönliche Entfaltung bieten.