v.l.n.r.: Andrea Wendland (Nachbarschaftsfahrdienst Elde-Quellgebiet e.V.), Paul Ronnecker (Mobilitätsmanager Flotte(für)Bürger) und Bürgermeister Matthias Radtke
Röbel (at). Wer oder was ist „ELLI“ eigentlich? Der im Stadtverkehr auffällige kleine Bus ist nicht im herkömmlichen Sinne ein Bus, sondern ein Nachbarschaftsfahrdienst. „ELLI“ ist für Menschen im Amt Röbel unterwegs, die noch nicht oder nicht mehr Autofahren können. Das Angebot umfasst nicht nur Fahrten zu Arztterminen oder zum Einkaufen, sondern auch zu Freizeitaktivitäten. So zum Beispiel, Kitakinder zum Schwimmunterricht in die Therme zu bringen. So wird sichergestellt, dass auch abgelegene Gebiete gut erreichbar sind.
Der Nachbarschaftsfahrdienst Elde-Quellgebiet e.V. - auch bekannt als „ELLI“, hat ab sofort im Jugendhaus Röbel eine wichtige Anlaufstelle für Menschen, die auf Mobilitätshilfen angewiesen sind. Mit Andrea Wendland erweitert sich das Team um den „ELLI“-Bus. Montags und freitags von 10 bis 14 Uhr wird Andrea Wendland im Jugendhaus, Anfragen zu Fahrten zu Arztterminen, die Absicherung der Grundversorgung oder anderen medizinischen Diensten entgegennehmen. Die zentrale Telefonnummer ist: 0151-63459759. Auch per E-Mail an elli@flottefuerbuerger.de können Anfragen gestellt werden.
„Wir wollen denjenigen helfen, die wirklich auf diese Unterstützung angewiesen sind“, betont Andrea Wendland.
Die Fahrer von „ELLI“ sind engagierte ehrenamtliche Helfer mit Erfahrung aus dem öffentlichen Dienst. Mit viel Empathie leisten sie ihren Beitrag, soziale Interaktionen zu fördern und der Vereinsamung entgegenzuwirken. Das Projekt stärkt den sozialen Kontakt und sorgt dafür, dass die Menschen nicht isoliert werden.
„ELLI“ bietet eine freiwillige, hilfsbereite Dienstleistung, die besonders in ländlichen Gebieten notwendig ist. Anders als herkömmliche Rufbusse bietet „ELLI“ den „von Haustür zu Haustür Service“ und ist nach Anfrage auch außerhalb der üblichen Fahrzeiten unterwegs. Spenden aus der Region beipielsweise Windradfirmen, aber auch aus den Gemeinden des Amtes Röbel und Malchow und der Mitfahrenden tragen dazu bei, den Service aufrechtzuerhalten und auszubauen.
„ELLI“ ist mehr als nur ein Transportmittel – es ist eine Form der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Dort wo bestehende Mobilitätsangebote nicht ausreichen sind die engagierten Fahrer in ihrer Freizeit für die Menschen in unserem Amtsgebiet unterwegs.