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Müritz Tipp
Ausgabe 9/2025
Regionales/Aktuelles
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Erinnern an das Kriegsende vor 80 Jahren

Landrat Kärger (r.i.B.) bei der Kranzniederlegung)



Waren (-lke). Wer den Krieg glorifiziert, war noch nie in eine bewaffnete Auseinandersetzung verstrickt. Derjenige kann gar nicht nachvollziehen, welche Schäden an Leib und Seele die Kämpfenden, aber auch ihre Familien, Angehörigen und Freunde erleiden müssen. Krieg ist immer mit unermesslichem Leid verbunden. Am 8. Mai 1945 endete endlich der grausame Zweite Weltkrieg, ein Vernichtungskrieg, den Nazideutschland über die Welt gebracht hatte. Mit vielen Opfern wurde das verbrecherische Naziregime von den Alliierten endlich besiegt. Ein Warener Denkmal, das an dieses Ereignis erinnert, zeigt allerdings nicht den Soldaten in Siegerpose, sondern Walter Preik schuf 1960 eine in tiefer Trauer versunkene Mutter. Wesentlich mehr Menschen als sonst am 8. Mai, zum Teil auch mit flatternden Friedensfahnen, unter anderem Landrat Heiko Kärger, Bürgermeister Norbert Möller und der ehemalige Bürgermeister Günther Rhein, nahmen an der Gedenkveranstaltung am Warener Stüde anlässlich dieses Tages teil. So mahnte Bürgermeister Norbert Möller in seiner Begrüßung, dass solche Gedenktage zeigen, wie wichtig es ist, den Frieden zu erhalten. Toralf Schnur, Präsident der Stadtvertretung Waren (Müritz), betonte dann in seiner Rede, dass dieser Tag ein Tag des Nachdenkens über unsere Geschichte ist, der uns hilft, Fehler der Vergangenheit richtig einzuordnen. „Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart, denn Versöhnung gibt es ohne Erinnerung nicht“, betonte er in eindringlichen Worten. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sollten wir aus der Geschichte gelernt haben und für ein friedliches Miteinander eintreten. Nie wieder soll eine Mutter um ihr im Krieg gestorbenes Kind trauern müssen. Kränze, Blumensträuße und einzelne Blumen wurden am Ehrenmal abgelegt. Einen würdigen musikalischen Rahmen setzten wieder die Musiker vom Blasorchester Waren.