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Stapelholm-Kurier
Ausgabe 1/2024
Gemeinde Erfde
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Gemeinde Erfde

Das Holz dieser Bauernglocke ist in die Jahre gekommen und wird erneuert

Ansicht von oben auf das geplante MVZ in Erfde (Architekt Steinwender)



Erfde: Einen weiteren Schritt zum neuen Medinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Erfde im Rektor-Jeß-Weg beging man in der jüngsten Bauausschusssitzung und in der Gemeindevertretung. Das ursprünglich geplante MVZ wird kleiner, weil eine Praxis für Physiotherapie sich für eine andere Liegenschaft entscheiden musste. Der Heider Architekt Jörg Steinwender stellte im Ausschuss die neue Version dar. Sie sieht von oben betrachtet wie der Großbuchstabe H aus und besteht aus drei Häusern. In der westlichen der Sonne zugewandten Seite (Haus 1) wird die Tagespflege einziehen. In dem Quertrakt (Haus 2) ist Platz für das Gemeindebüro und ein Sanitätshaus. In den Ostteil (Haus 3) ziehen eine Apotheke und die Polizeistation ein. Das MVZ nutzt die gesamte Fläche der drei Häuser in dem Obergeschoss. Über einen Lift und eine Treppe gelangt man in diese Etage. Der gesamte Komplex bekommt außen ein rotes Ziegelmauerwerk und ein flach geneigtes Satteldach. Insgesamt hat man dann in dem Neubau eine Nutzfläche von etwa 2.600 Quadratmetern. Nach derzeitigen Planungsunterlagen geht man von einem Investitionsvolumen von 11 Millionen Euro aus. Da Erfde aus Mitteln der Städtebauförderung profitiert, werden zwei Drittel der nicht rentierlichen Kosten von Land und Bund übernommen. Nach optimistischen Schätzungen rechnet man im Frühjahr 2025 mit dem Baubeginn.

In der aktuellen Gemeindevertretersitzung betonte Bürgermeister Thomas Klömmer zu dem Thema Haushaltssatzung 2024, dass Erfde zurzeit liquide Mittel von über 2,2 Millionen hat. „Für den Neubau des MVZ werden diese Mittel auch benötigt“, so Klömmer.

Weiter wird in Erfde investiert: Das 50 Jahre alte Erfder Feuerwehrgerätehaus bekommt für 29.000 Euro ein neues Dach. Hier und auf die Dächer des Jugendzentrums, der Stapelholm-Halle und des Schwimmbads sollen Photovoltaikanlagen angeschafft werden. In der Landschaft Stapelholm sind die Bauernglocken ein Wahrzeichen. Diese Glocken sind auf etwa neun Metern Höhe an aufgestellten Baumgabeln befestigt. In früheren Zeiten wurden sie benutzt, um bei Notlagen Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Die jetzige auf dem Dorfplatz in Erfde stehende Bauernglocke soll besser wahrnehmbar werden. Daher wird sie umgesetzt und bekommt einen neuen neun Meter hohen Stamm mit obiger Gabelung aus Robinienholz. Dafür sind 1.400 Euro fällig.

Folgende Zuschüsse wurden genehmigt:

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2.500 Euro bekommt das DRK Erfde für die Seniorenarbeit

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2.500 Euro erhält der TSV Erfde als Unterstützung, um Kreissportlehrer zu bezahlen

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250 Euro sind für den Wiesenvogelschutz KUNO e.V. vorgesehen

Peter Thomsen