Es wurde bis zum Schluss gearbeitet, aber rechtzeitig zum „Tag der kleinen Museen“ wurde die neue Ausstellung des Förderverein Landschaft Stapelholm e.V. fertig.
Bereits im vergangenen Jahr gab es einen Aktionstag der kleinen Museen im Kreis Schleswig-Flensburg und Umgebung. Damals erzielten die Teilnehmer einen beachtlichen Erfolg, so dass man sich einig war, diesen Tag zu wiederholen. Angeregt durch den guten Zuspruch hatten sich in diesem Jahr 21 Sammlungen beteiligt und ihre Stücke zur Schau gestellt. Der Erfolg war beachtlich, rund 1600 Besucher strömten durch die geöffneten Museen.
Auch der Förderverein Landschaft Stapelholm hatte an diesem Tag zum Besuch des Museums im Stapelholm-Huus in Bargen eingeladen. Highlight des Tages war die Eröffnung des historischen Frisiersalons Paulsen, der in den vergangenen Wochen aufgebaut worden ist. Man hatte keine Mühen gescheut und den Raum im Stile der 50ger Jahre hergerichtet. Selbst eine alte Werbelampe wurde restauriert und lässt den Frisiersalon jetzt im rechten Licht erstrahlen.
Der Frisiersalon wurde vor vielen Jahren mit sämtlichem Inhalt geborgen. Kataloge mit der Frisurenmode vergangener Zeiten lassen Erinnerungen wach werden. Selbst die Arbeit zu dem Meisterstück des Frisörmeisters Paulsen war noch vorhanden und kann jetzt wieder bestaunt werden. Die Preise für Dauerwellen, Haarschnitte und andere Verschönerungen sind wie früher ausgehängt. Allerdings gab es sonnabends keine Dauerwelle, wie ein Schild des Frisörs verrät.
Durch die Ausstellung führte Anne Roß, geborene Paulsen, die Tochter des Meisters. Mit vielen Anekdoten und ihrem umfangreichen Wissen zu den ausgestellten Geräten machte sie den Besuch in der Ausstellung zu einem Erlebnis. Der Förderverein Landschaft Stapelholm dankt ihr für ihre große Unterstützung. Der Frisiersalon wird auch zukünftig zu besichtigen sein. Meist ist die Museumsgruppe dienstags im Stapelholm-Huus und öffnet dann die Räume. Sie können gern einen Besichtigungstermin per E-Mail vereinbaren unter museum@landschaft-stapelholm.de.
Auch in der Webstube wurde am Tag der kleinen Museen fleißig gearbeitet. Die „Websen“ aus der Mittwochsgruppe führten an den historischen Webstühlen ihre Künste mit neuen und alten Mustern vor.