Buchtipp: Magischer Realismus für kalte Herbsttage
Ich gebe es zu: Über dieses Buch bin ich nur wegen seines wunderschönen Aussehens gestolpert. Es hat ein liebevoll, auch von außen schon magisch gestaltetes Cover, ein gelbes Haus klemmt im Bücherregal zwischen alten ledergebundenen Büchern, und die Seiten sind mit einem tollen Farbschnitt bedruckt.
Und innen ist es genauso schön geschrieben, mit den ersten Seiten war ich hineingesogen. Es geht um drei Menschen - Opaline, Martha und Henry, die lange nur Nebenrollen in ihrem eigenen Leben spielten. Doch dann begegnen sie sich über Entfernung und Zeit hinweg auf der Suche nach dem verschwundenen Buchladen, der irgendwie nicht ganz von dieser Welt zu sein scheint, und nehmen ihr Leben selbst in die Hand.
Die Geschichte erzählt von Liebe zu Büchern und Literatur, einem verschollenen Manuskript von Emily Brontë (und ja, ich habe auch Lust bekommen, mal wieder so einen Klassiker zu lesen!), von Selbstfindung und davon, nach vielen Enttäuschungen wieder etwas Magie in seinem Leben zuzulassen.
Das Buch heißt „Der verschwundene Buchladen“, geschrieben hat es Evie Woods. Mein Urteil: ein echter Wohlfühlroman zum Abtauchen für einen Herbstnachmittag auf dem Sofa!