Als Anerkennung der geleisteten Arbeit wurde dem Stapelholmer Museum nun das Gütesiegel des Landes verliehen.
Die kleinen Museen und Sammlungen im Kreisgebiet arbeiten seit einigen Monaten zusammen. Dabei konnten bereits gute Erfolge erzielt werden. Ein Wochenende der offenen Tür und eine Ausstellung im Landeshaus in Kiel waren erste Ergebnisse.
Im Zuge dieser Zusammenarbeit wurde ebenfalls versucht, die Arbeit der kleinen Museen zu verbessern. Dabei sind beispielsweise Zielsetzung oder Präsentation der Ausstellungen geprüft worden. Das Stapelholmer Museums konnte hier punkten: Gleich zu Beginn der Museumsarbeit hatten sich die Akteure über wichtige Aufgaben informiert und Hilfe bei Profis geholt. Die anvertrauten Exponate wurden sorgsam gesichtet und inventarisiert, eine Arbeit, die längst nicht jedes Museum auf sich genommen hat. Inzwischen sind nahezu alle Museumsstücke in den Ausstellungen und dem Magazin des Museums beschrieben, fotografiert und in einer EDV-Datenbank erfasst worden. Zu jedem Stück lässt sich die Herkunft ermitteln und seit wann es in der Sammlung des Fördervereins Landschaft Stapelholm ist. Auch wurden die Ausstellungen nicht wahllos sondern nach Schwerpunkten zusammengestellt. So entstanden in Bargen Ausstellungen mit dem Schwerpunkt Weben und Textilien und im Ohlsenhaus in Süderstapel mit dem Schwerpunkt Torf. Daneben wurden auch zu besonderen Anlässen immer wieder Sonderausstellungen gezeigt.
Die Arbeit der Museumsgruppe des Fördervereins wurde jetzt mit einer besonderen Ehrung gewürdigt: Im Dezember erhielt das Stapelholmer Museum das Gütesiegel der Museumslandschaft Schleswig-Holstein. Verliehen wird das Gütesiegel vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur in Zusammenarbeit mit der Museumsberatung und Zertifizierung in Schleswig-Holstein.
Für die Museumsgruppe im Förderverein ist die Ehrung Ansporn die Arbeit fortzusetzen. Derzeit wird an zwei weiteren Ausstellungen gearbeitet: In Bargen wird, passend zur Textilausstellung, eine historische Waschküche aufgestellt, in der gezeigt wird, wie früher die Textilien gereinigt und gepflegt wurden.
Ebenfalls soll nun der alte Frisiersalon aufgestellt werden, für den der Förderverein bereits seit vielen Jahren eine neue Bleibe gesucht hat. Für die Zusammenstellung der Ausstellungen, für den Aufbau und die Präsentation der Exponate wird noch Hilfe benötigt. Wer Lust und Zeit für die Museumsarbeit hat, kann gerne dienstags Nachmittag im Stapelholm-Huus reinschauen und sich über den aktuellen Stand informieren.