Die Jahreshauptversammlung der NABU Ortsgruppe Bergenhusen sah einen Wechsel vor. Seit 32 Jahren war Hans-Gerhard Dierks 1. Vorsitzender und hat in dieser Zeit viel für die Störche und den Naturschutz bewegt.
Über viele Jahre hat er die Jungstörche aufgezogen, die noch alle 3 bis 4 Stunden gefüttert wurden und zu klein für die Station waren. Er hat spannende Naturwanderungen und Kanufahrten durchgeführt und alle Teilnehmer an seinem Wissen teilhaben lassen; um nur einige Dinge seiner vielen Unternehmungen aufzuführen. Er verabschiedete sich mit einem interessanten Bericht über Feldvögel und Insekten in der Eider-Treene-Sorge-Region.
Einstimmig wurde Frauke Mohrwinkel zu seiner Nachfolgerin gewählt.
Auch Regina Kolls trat zurück. Sie wurde vor 7 Jahren Nabu-Mitglied und gleich zur Schriftführerin gewählt. Inzwischen nimmt ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Weißstorchgebietsbetreuerin SL/NF sehr viel Zeit in Anspruch; und so kam die Entscheidung nicht überraschend.
Ute Palm übernimmt ihre Aufgabe, nach ebenso einstimmiger Wahl.
Die Kassenwartin Tatjana Stien informierte über erhaltene Spenden, die auch im vergangenen Jahr die Kosten für die Beringung der Jungstörche und die wichtige Nestpflege decken konnten.
Stephan Struve, Leiter der Storchenpflegestation Erfde, berichtete über die derzeitige Situation, in der die Station ausschließlich von Spendengeldern unterhalten wird.
Zur Zeit befinden sich 13 Störche in der Station, davon sind 4 flugunfähig. Sie werden alle Anfang März freigelassen, wobei die flugunfähigen auf dem Gelände der Station verbleiben.
Der 2. Vorsitzende Helmut Pauls, Storchenvater in Bergenhusen, äußert sich enttäuscht über die im letzten Jahr geringe Anzahl von Jungstörchen. Erst gab es wegen der Hitze keine Regenwürmer und dann starben etliche Jungstörche durch die starken Regenfälle an Lungenentzündung, da ihr Gefieder noch nicht wasserabweisend war. So gab es in Bergenhusen bei 25 Brutpaaren nur 22 überlebende Jungstörche. Hoffen wir, das die nächste Saison wieder „normal“ wird.