Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.
(1. Petr. 3,15)
Mich fragte einmal ein Gast auf einer Geburtstagsfeier. „Du bist doch in der Kirche? Warum das denn?“ Es war recht offensichtlich, dass sie nicht zu den Menschen gehörte, die viel Kontakt zu Kirche oder zu Christinnen und Christen hatte. Leider kann ich mich nicht mehr an meine Antwort auf die Frage erinnern. Für mich war die Fragen eher irritierend. Selten muss ich Rechenschaft über meine Hoffnung, meinen Glauben oder meine Zugehörigkeit zur Kirche ablegen. Denn wer sich mit Gleichgesinnten umgibt, muss seine Überzeugungen nicht hinterfragen. Diese werden erst dann durchgerüttelt, wenn ich Kontakt zu Menschen, die sich vom Glauben und Kirche aus verschiedensten Gründen entfernt haben. Das Ergebnis ist ein Glaube, der sich von kritischen Fragen nicht irritieren lässt, sondern stets bereit ist, Rechenschaft abzulegen über die Hoffnung, von der ich erfüllt bin. Der christliche Glaube verschwindet immer mehr aus dem öffentlichen Leben. In den Wochenendzeitungen steht vielleicht noch eine Botschaft mit religiösem Inhalt. Unter der Woche sind Nachrichten über Kirche selten und wenn, dann oft negativ. Und genau um das Gegenteil geht es in der Monatslosung: „Über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ Christen sind Hoffnungsträger, Menschen mit einer positiven Botschaft, die wir weitererzählen dürfen. Beides, Reden und Tun, erfüllt unser Leben als Christen.
Herzliche Grüße,