Die kleinen Störche werden liebevoll aufgepäppelt.
Anfang Mai meldete ein Storchennestbesitzer aus Bergenhusen, dass „sein“ Mast umzukippen drohte, und zwar auf die viel befahrene Dörpstroot. Das Nest auf der Spitze war von einem Brutpaar besetzt, das vermutlich auch schon Eier gelegt hatte. Was also tun? Erst einmal Stephan Struve von der Storchenpflegestation Erfde anrufen. Dieser mobilisierte schnell weitere aktive Storchenschützer, die mit Teleporter und Tatkraft umgehend zur Stelle waren. Nachdem festgestellt worden war, dass sich im Nest ein Gelege mit fünf Eiern befand, wurden diese gesichert und in den Brutkasten der Storchenpflegestation verbracht. Der bis dahin provisorisch gesicherte Mast wurde am gleichen Abend kontrolliert zu Fall gebracht. Die Storchenschützer bereiteten das Nest auf, und am nächsten Tag war der Trupp wieder vor Ort und stellte einen neuen Mast mit dem renovierten Nest sicher auf. Das Storchenpaar hatte das Vorgehen die ganze Zeit über beobachtet und wartete schon auf den Wiederbezug des Nests. Laut Helmut Pauls, „Storchenvater“ aus Bergenhusen, besteht die berechtigte Hoffnung, dass das Paar noch einmal für Nachwuchs sorgen und eine späte Brut großziehen kann.
Aus dem geretteten Gelege sind alle fünf Küken geschlüpft und werden von Familie Struve nun liebevoll umsorgt. Sobald sie groß genug sind, werden sie ausgewildert.