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Stapelholm-Kurier
Ausgabe 7/2023
Gemeinde Bergenhusen
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Markus Eckfeld erlöst die Vogelgilde

Vor dem Gebälk der Vogelstange (v. l. n. r.): Kapitän Eric Pollner, Fähnrich Thorsten Mumm, Königin Anja-Mumm Eckfeld, König Markus Eckfeld und Ältermann Hans Christian Langner

Bergenhusen. Einen überlangen Wettkampf mit Verlängerung am Sonntagmorgen lieferten sich in diesem Jahr sechs Gildebrüder beim Schießen um die Königswürde der Vogelgilde Bergenhusen von 1655. Beim Gildefest am dritten Juni Wochenende wurde am Sonnabend bis zum Einbruch der Dunkelheit auf den Rumpf des Vogels geschossen. Mangels Munition, wurde nach Abgabe des letztmöglichen Schusses der Abbruch und die Vertagung des Schießens auf den Sonntagmorgen 10:00 Uhr entschieden. Ältermann Hans Christian Langner war sich sicher: „Das hat es in all den Jahren seit bestehen der Gilde noch nicht gegeben“. Am Sonntag gegen Mittag war es dann der 494. Schuss auf den Rumpf, als dieser in seinen Einzelteilen zu Boden fiel. Für Gildebruder Markus „Der Erlösende“ Eckfeld ging ein inniger Wunsch in Erfüllung. Als König wird er nun mit seiner Ehefrau Anja „Die Hilfsbereite“ Mumm-Eckfeld als Königin ein Jahr die Gilde regieren. Das Schießen hatte am Sonnabend nach dem Abholen des Holzvogels beim Ältermann begonnen. Begleitet vom Feuerwehrmusikzug Bergenhusen wurde der Vogel zum Festplatz am Vogelstangenweg gebracht. Zur Kaffeepause mit den eingetroffenen der Gildeschwestern, fehlte um 15:00 Uhr lediglich das Ei, das mit dem neunten Schuss von Sönke Schacht abgeschossen wurde. Den Kopf sicherte sich Björn Brüning mit dem 178. Schuss. Mit weiterhin langen Abständen fielen rechter Flügel (Uwe Tams), linker Flügel (Helmut Thiesen) und der Schwanz (Hans Christian Langner. Auch beim Schießen der Damen mit dem Luftgewehr auf den „kleinen“ Vogel verlief der Wettkampf ähnlich zäh. Beate Jöns (Ei), Anna Mumm (Kopf), Heike Süphke (rechter Flügel), Alexandra Andresen (linker Flügel) und Anja Brüning (Schwanz) waren die erfolgreichen Gildeschwestern, die sich ebenso wie die Preisträger der Herren, die traditionellen Silberlöffel der Gilde sicherten. Ohne neuen König zog die Gildeschar etwas ernüchtert, am späten Abend zum Landgasthof Hoier Boier. Dem Freitagabend mit einem tollen Fest des Dreigestirns und dem langen Schießen zuvor geschuldet, fand dort das anschließende Fest bereits kurz nach Mitternacht ein frühes Ende. Vorjahreskönig Uwe Tams hatte am Freitagabend mit Kapitän Eric Pollner und Fähnrich Thorsten Mumm für einen schönen Rahmen und eine hervorragende Bewirtung der Gilde und Gäste gesorgt.

Markus Süphke