„Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.“
Ps. 63,8
Beim Lesen dieses Verses musste ich sofort an unsere 3 Kinder denken und daran, wie sie ihr bisheriges Leben gemeistert haben.
Die ersten Lebensjahre verbringen Kinder fast ununterbrochen bei ihren Eltern oder Großeltern. Ihre Welt ist klein und begrenzt auf Vertrautes. Nach und nach erweitern sie ihren Radius, trauen sich hinaus in die „große weite Welt“. Viele Eltern kennen vermutlich die Situation, dass die Kleinen sich bei ihren Entdeckungstouren immer mal wieder umdrehen und den Blick der Mutter oder des Vaters suchen. Sie wollen sichergehen, dass weiterhin auf sie achtgegeben wird. Sie wollen aber auch ermuntert werden, über sich hinauszuwachsen und ihren Horizont zu erweitern - jeweils in dem Vertrauen und der Sicherheit, dass jemand da ist und sie auffängt, wenn die Welt plötzlich doch zu groß erscheint oder der Mut noch nicht groß genug ist - dann kommen sie zurückgelaufen und strecken einem ihre Arme entgegen, möchten nochmal auf den Arm. Sie drücken sich an einen - tanken Kraft, lassen sich trösten und holen sich eine große Portion Liebe ab. Das gibt ihnen Mut für die kleinen und großen Abenteuer, die noch auf sie warten.
Für uns alle kann der Platz bei Gott, der Schatten unter seinen Flügeln, diese Rückversicherung und Anbindung sein. Dort können wir hinkommen, um uns zurückzuziehen, um neuen Mut zu fassen, Trauer zuzulassen, aufzutanken oder bedingungslose Liebe zu spüren. Gottes Energie für uns ist unerschöpflich, er gibt bedingungslos, was wir brauchen. Gott breitet sich um uns und auch in uns aus.
Wenn das kein Grund zur Freude, zum Frohlocken, ist?
Sommerliche Grüße sendet Ihnen