Hoher Besuch bei der diesjährigen Dienstversammlung der FFW Altenahr: Staatssekretärin Steingaß, die zwei neue Fahrzeuge übergab, Landrätin Weigand, Bürgermeister Gieler sowie Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Zimmermann.
Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehren in Dernau mit hohem Besuch
DERNAU.OC. Hohen Besuch konnte Frank Linnarz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Altenahr, bei der diesjährigen Dienstversammlung am Freitag, 3. März, im Gemeindehaus Dernau begrüßen. Staatssekretärin Nicole Steingaß, Landrätin Cornelia Weigand, Bürgermeister Dominik Gieler sowie Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Michael Zimmermann gaben sich die Ehre. Zuvor hatte Steingaß ein Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug HLF 20 und ein Drehleiterfahrzeug DL(A)K 23/12 im Wert von 1,12 Mio. Euro finanziert zu 100 Prozent aus der Fluthilfe übergeben. Die Beladung dieser Fahrzeuge in Höhe von rund 130.000 Euro wird voraussichtlich durch die Versicherung gedeckt. Eine „eierlegende Wollmilchsau“ hatten - nach Aussage von Linnarz - Weigand, Zimmermann und der Kreistag in Form eines weiteren Fahrzeugs beschafft, welches sowohl als Mannschaftstransportwagen als auch Reservefahrzeug für den ABC-Erkunderkraftwagen genutzt werden kann. Hier betrug das Investitionsvolumen rund 95.000 Euro. Marktüblich für diese Fahrzeuge sind Beschaffungszeiten von bis zu drei Jahren - durch das perfekte Zusammenspiel aller am Ersatzbeschaffungsprozess Beteiligten können in diesem Fall die Fahrzeuge bereits nach zwölf Monaten in Dienst gestellt und dadurch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren der VG Altenahr fahrzeugtechnisch weitestgehend wiederhergestellt werden.
„Diese Fahrzeuge sind ein wichtiges Signal in Richtung Wiederaufbau unserer Feuerwehren“, so Linnarz. Dominik Gieler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, betonte in seiner anschließenden Rede erneut, wie wichtig ihm die gute Ausstattung der Feuerwehren ist. „Wer 365 Tage im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr ehrenamtlich für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bereitschaft ist, sollte zur Erfüllung seiner Aufgaben entsprechende Rahmenbedingungen vorfinden.“ Auch Staatssekretärin Steingaß sicherte den betroffenen Gemeinden weitere Hilfe und Unterstützung des Landes beim Wiederaufbau zu. Neben den Feuerwehrfahrzeugen hatte sie zwanzig Förderbescheide in Höhe von € 9,5 Mio. aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 21“ an die Bürgermeister von Ahrbrück, Altenahr, Dernau, Hönningen, Kesseling, Mayschoß und Rech verteilt. Im weiteren Verlauf verneigte sich Landrätin Cornelia Weigand vor den Ehrenamtlern: „Die Feuerwehren sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge.“ BKI Zimmermann hob in seiner anschließenden Rede die Bedeutung der Jugendarbeit in den Feuerwehren hervor. In der Verbandsgemeinde Altenahr sei diese jedoch vorbildlich gewährleistet. Schließlich berichtete Linnarz noch die Zahlen, Daten und Fakten des Jahres 2022: In der Verbandsgemeinde versehen mit Stand 31.12.2022 insgesamt 405 aktive Feuerwehrleute in 16 Einheiten ihren Dienst, darunter 39 Feuerwehrfrauen, das Durchschnittsalter beträgt 36,5 Jahre. Der leicht positive Verlauf der Kräftezahlen sei entgegen dem Landestrend eine erfreuliche Entwicklung. Im weiteren Verlauf erhielten 13 Kameraden das bronzene und elf das silberne Ehrenzeichen, Thorsten Gasper und Dirk Schmidt bekamen das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande verliehen. Es folgten fünf Neuverpflichtungen, eine Entpflichtung aus Altersgründen, 22 Beförderungen, drei Entpflichtungen sowie sechs Bestellungen. Am späteren Abend erörterten die Feuerwehrleute unter „Verschiedenes“, was sie bewegte, bevor man im Anschluss zum gemütlichen Teil überging.