Die Idee einer neuen Bergstation oberhalb von Altenahr. "ORBIT Altenahr"
ALTENAHR.(kan.) Einst war die Seilbahn in Altenahr ein großer Tourismusmagnet. Geht es nach dem Willen von Architektur- und Bauingenieur-Studenten aus Koblenz, soll die Seilbahn nebst Bergstation wieder belebt werden und damit im Falle einer Realisierung wieder ein hochwertiger touristischer Anziehungspunkt für das gesamte Ahrtal mit großer überregionaler Ausstrahlung geschaffen werden.
Sechs Koblenzer Studenten Teams hatten ihre Entwürfe im Rathaus in Altenahr einer Jury vorgestellt, die den besten Entwurf aus diesen sechs Ideen „herausgefiltert“ hatte.
Bürgermeister Dominik Gieler zu den Hintergründen: „Im Zuge des Wiederaufbaus an der Ahr nach dem Hochwasser 2021 entstanden Überlegungen, die ungenutzten Flächen wieder zu beleben und eine Seilbahn als Kabinenbahn von Kreuzberg zur ehemaligen Bergstation zu errichten.“ Wie es hieß, sind diese Entwürfe bisher nur Visionen und Ideen, die eine hervorragende Diskussionsgrundlage für Gremien und Mandatsträger bieten, sollte ein solches Projekt, egal in welchem Umfang, tatsächlich weiterverfolgt werden.
Wie die betreuenden Professoren Prof. Marc Immel (Architektur) und Prof. Dr. Andreas Laubach (Bauingenieurwesen) erläuterten, wurde die Aufgabenstellung für die Studierenden bewusst flexibel gehalten, so dass sechs sehr unterschiedliche Entwürfe präsentiert werden konnten, die als Ideen und Anregungen für ein mögliches Seilbahnprojekt zu verstehen sind.
Wie die Professoren weiter sagten, wurde dadurch sowohl eine hohe gestalterische Qualität der Entwürfe unter Berücksichtigung der Einbindung in den Ort als auch die statische und konstruktive Machbarkeit erreicht.
Den besten Entwurf hatte das Team der Studenten David Knopp, Maximilian Krahn, Elias Scholtes mit ihrer Idee „ORBIT Altenahr“ eingereicht.
Die Grundform des Gebäudes wurde als Ring konzipiert, wodurch sich das Sichtfeld der Gäste nahezu 180 Grad erweitert […] Um eine gegenseitige Sichtbehinderung zu vermeiden, sorgen versetzte Zwischenebenen dafür, dass jeder Gast über die davorsitzenden Personen hinweg auf die Landschaft blicken kann. Ein weiteres wesentliches Ziel des Entwurfs war die Integration einer Aussichtsplattform auf dem Dach des Restaurants. Diese Lösung nutzt ungenutzte Flächen effizient und reduziert gleichzeitig den baulichen Fußabdruck des Gebäudes.
Zudem schafft die ringförmige Struktur eine natürliche Rundwegführung, die eine ungehinderte Bewegung der Besucher ermöglicht.
Weitere Gebäudeteile, darunter ein Kiosk, ein Bike-Hub und die Seilbahnstation, sind organisch in das Konzept eingebunden und bilden gemeinsam mit dem Hauptbaukörper ein harmonisches Gesamtensemble.
Aus der ringförmigen, schwebenden Architektur und der fließenden Wegeführung leitet sich der Name des Projektes ab. Orbit, eine Hommage an die Umlaufbahn der Himmelskörper und die einzigartige Bewegungserfahrung, die das Gebäude seinen Besuchern bietet.