Zentrale Erinnerungsstätte fürs Ahrtal
Bei der ersten Gesprächsrunde wurde konstruktiv diskutiert.
Workshop bringt klare Vision hervor
BAD NEUENAHR-AHRWEILER. Am 26. März trafen sich Bürgerinnen und Bürger, Engagierte sowie Fachleute auf Einladung des Vereins Zukunftsregion Ahr e.V., um über ein Thema zu sprechen, das im Ahrtal nach wie vor unter der Oberfläche brodelt: die Erinnerung an die Flutkatastrophe und der richtige Umgang mit ihr.
Im Fokus stand die Idee einer zentralen Dokumentations- und Erinnerungsstätte für den Landkreis Ahrweiler. Die Richtung, in die es gehen soll, wurde beim Workshop ziemlich deutlich: Eine zentrale Anlaufstelle wird gewünscht – als Ort des Gedenkens, Lernens und Verstehens. Gleichzeitig soll das Erinnern dezentral im Ahrtal verankert bleiben – sichtbar gemacht durch Hochwassermarken, Bilder oder kleine Gedenkorte.
Die geplante Gedenkstätte soll mehr sein als ein Museum. Vorgeschlagen wurden unter anderem ein bereits existierender, mit Flutobjekten gefüllter Harz-Würfel (1.407 m²) sowie ein begehbares Tiny House, das die damalige Situation erlebbar macht. Auch Zeitzeugenberichte, private Aufnahmen und die Welle der Solidarität, die das Ahrtal erlebte, sollen Teil des Konzepts werden.
Dazu kommen Themen wie Hochwasserschutz, Klimaforschung und digitale Vermittlung – etwa durch VR-Erlebnisse. Kunst und Kultur sollen helfen, das Geschehene zu verarbeiten, Tourismus die finanzielle Basis sichern.
Die Resonanz war spürbar positiv, die Ideen vielfältig. Der Verein lädt nun zur nächsten Gesprächsrunde am 8. April nach Dümpelfeld ein. Weitere Treffen folgen am 5. Mai in Altenahr und am 21. Mai in Sinzig. Alle, die mitreden und mitgestalten wollen, sind ausdrücklich willkommen.
Infos und Anmeldung: www.zukunftregion-ahr.de
Direkt zur Anmeldung: access-tickets.de
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Kontakt: Sarah Preußner, Zukunftsregion Ahr e.V., Tel. 02641/308 3303, E-Mail: s.preussner@zukunftsregion-ahr.de