Vertreter der FDP vor dem provisorischen Rathaus im Gespräch mit dem Bürgermeister: David Jacobs, Ulrich van Bebber, Dominik Gieler, Berthold Phiesel und André Nursinski-Stolberg (v. li.).
ALTENAHR. „Der Wiederaufbau kommt leider nicht so voran, wie sich das alle wünschen. Das liegt vor allem an bürokratischen Hürden, aber auch an der schleppenden Bereitstellung der Mittel“, dieses Fazit zogen FDP-Vertreter aus dem Kreistag und der Verbandsgemeinde Altenahr nach einem Gespräch mit Verbandsbürgermeister Dominik Gieler.
Dieser verdeutlichte, dass seine Kommune nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten kämpfe. „Vor allem bürokratische Abläufe erfordern enormen Aufwand und binden personelle Kapazitäten, die wir eigentlich an anderer Stelle besser einsetzen könnten“, so der Bürgermeister.
Zudem gebe es eine Vielzahl von Maßnahmen, die parallel angegangen werden müssten. Allerdings fehle es dafür an Personal in der Verwaltung. Hier hoffe man auf Unterstützung durch übergeordnete Stellen.
Positive Erfahrungen habe man mit der Vergabe der Aufgaben an externe Beratungsunternehmen gemacht, die alle Fördermaßnahmen bündeln und koordinieren. Dies sei auch aus Sicht des FDP-Fraktionsvorsitzenden Ulrich van Bebber ein Modell für andere Kommunen oder für den Kreis.
Problematisch sei, dass mit den Wiederaufbaumitteln nur die Wiederherstellung des Zustandes vor dem Hochwasser finanziert werde. Dies sei völlig praxisfern, da man natürlich nach neuen technischen und klimaneutralen Standards bauen müsse. „In diesem Zusammenhang sei zu begrüßen, dass zumindest für die Brücken im Anschluss an das Gespräch die Information erfolgte, dass für deren Wiederaufbau eine vollständige Kostenübernahme erfolgen werde. Eine solche Handreichung sollte auch für andere Bereiche, wie den Wiederaufbau von Schulen, diskutiert werden“, so der FDP-Ortsvorsitzende André Nursinski-Stolberg. Vollständige Mitteilung unter www.fdp-aw.de. [Quelle: Pressemitteilung FDP Altenahr]