Für DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag (li.) und Landrätin Cornelia Weigand (2. v. li.) war es eine Herzensangelegenheit, den Mitgliedern der DRK-Ortsvereine sowie den Mitarbeitenden der Kreisgeschäftsstelle die Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz sowie eine Urkunde zu überreichen.
Als Dank für ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit im DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. verlieh DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag (mi.) Ingeborg Groß (li.) und Karl-Heinz Bernardy (re.) die Ehrenmitgliedschaft im Kreisverband.
KREIS AHRWEILER. DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag lud am Freitag, 21. April, zur Kreisversammlung des DRK-Kreisverbands Ahrweiler e.V., die coronabedingt ein Jahr später stattfand. In der Remagener Rheinhalle stand neben der Ehrung engagierter Ehrenamtlicher und der Vorstellung des Tätigkeitsberichts auch die Neuwahl des Präsidenten und des Präsidiums auf dem Programm.
In seiner Begrüßungsrede wandte sich Achim Haag an die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter, die während der Corona-Pandemie und insbesondere während der Flutkatastrophe ihre eigenen Belange hintenanstellten und ihren Mitmenschen geholfen hatten: „Mit großer Kompetenz haben Sie Hilfe geleistet und sind dabei an die Grenzen ihrer persönlichen Belastbarkeit gestoßen. Für Ihr Engagement, den unermüdlichen Einsatz und die Hilfeleistungen gebührt Ihnen allen mein größter Dank“, so Haag. Für den DRK-Kreisverbandspräsidenten und Landrätin Cornelia Weigand war es deshalb eine große Ehre, den neun DRK-Ortsvereinen (Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen, Remagen, Sinzig, Wehr, Weibern) und ihren 932 aktiven Ehrenamtlichen sowie den hauptamtlichen Mitarbeitenden die Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz sowie eine Urkunde zu überreichen.
Landrätin Cornelia Weigand erinnerte in ihrer Rede daran, dass die Rettungswachen in Altenahr und Bad Neuenahr-Ahrweiler schwer beschädigt wurden und dass der Keller der Kreisgeschäftsstelle deckenhoch geflutet wurde. „Einige von ihnen waren auch selbst betroffen und umso mehr gebührt Ihnen mein Dank, dass sie dennoch anderen Menschen geholfen haben.“, so die Landrätin. Für den Kreis seien unter anderem die Rettungsdienstwachen, die Blutspende oder auch die Sozialstationen des DRK unverzichtbar. Auch die Sicherstellung des Katastrophenschutzes sei für den Kreis sehr wichtig.
Volker Thehos, Beigeordneter der Stadt Remagen, wies darauf hin, dass die DRK-Mitarbeitenden in der Rheinhalle nach der Flutkatastrophe eine Notaufnahmestelle errichtet und damit vielen Menschen geholfen hatten. Die Kommune empfinde eine große Dankbarkeit und Wertschätzung für das DRK und habe deshalb nun erstmals Haushaltsmittel für die First-Responder-Tätigkeit bereitgestellt.
DRK-Bezirkspräsident Leo Biewer betonte, dass die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden viele Menschen in Not gerettet haben und dankte für die besondere Leistung. Dass der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. von 8.340 Fördermitgliedern unterstützt werde, sei ein Zeichen, wie das DRK in der Bevölkerung verankert sei.
Achim Haag dankte den Präsidiumsmitgliedern Ingeborg Groß und Karl-Heinz Bernardy, für ihre langjährigen Tätigkeiten und ihr großes ehrenamtliches Engagement. Groß aus dem OV Remagen war 16 Jahre Schatzmeisterin des Kreisverbands Ahrweiler, Bernardy aus dem OV Bad Breisig 26 Jahre Vizepräsident. Groß und Bernardy wurden für ihr Engagement von Haag mit der Ehrenmitgliedschaft im Kreisverband geehrt.
In seiner Grußbotschaft betonte Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, die herausragenden Leistung DRK-Mitarbeitenden während der Pandemie und der Flutkatastrophe. „Ich danke Ihnen, dass sie das Rote Kreuz nicht nur auf der Brust, sondern auch im Herzen tragen. Wir sind froh und dankbar, den Kreisverband Ahrweiler e.V. als starken Partner des Landesverbandes an unserer Seite zu haben.“, so Gonzalez.
DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag stellte den Tätigkeitsbericht 2017 - 2021 vor. Allein 2021 leisteten die knapp 1.000 aktiven ehrenamtlichen Mitglieder über 100.000 Einsatzstunden. Inklusive der Fördermitglieder besteht der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. aus über 9.000 Mitgliedern. Über 11.000 Menschen ließen sich von 2017 bis 2021 in Erster-Hilfe ausbilden, knapp 30.000 spendeten unentgeltlich Blut im Kreis Ahrweiler. Rund 90 hauptamtliche Mitarbeitende der Sozialarbeit kümmern sich um hilfsbedürftige Menschen. Die 128 hauptamtlichen Rettungsfachkräfte hatten zusammen mit den ehrenamtlichen Helfern im Berichtszeitraum über 135.000 Einsätze.
Die Präsidiumsmitglieder wurden einzeln mit großer Mehrheit oder gar einstimmigen Ergebnissen von den 106 stimmberechtigten Anwesenden gewählt. Die Wahlleitung übernahm Manuel Gonzalez. Kreisverbandspräsident Achim Haag wurde in seinem Amt bestätigt und wird die Geschicke des Kreisverbands auch in den nächsten fünf Jahren lenken. Thomas Hocke-Falcke bleibt einer der Stellvertreter. Achim Juchem wurde zum weiteren Stellvertreter des Präsidenten gewählt und folgt Karl-Heinz Bernardy. Michael Assenmacher ist neuer Schatzmeister und wurde Nachfolger von Ingeborg Groß. Kreisverbandsarzt Dr. Frank-Peter Kaesler und Justiziar Michael Spatz werden ihre Tätigkeit auch in den nächsten fünf Jahren weiterführen. Als Beisitzer wurden Andreas Müller, Hermann-Josef-Romes und Bernd Schricker gewählt. Kraft ihres Amtes werden die Leitungskräfte der Rotkreuzgemeinschaften (Bereitschaften, Jugendrotkreuz und Wasserwacht) das Präsidium des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler e.V. vervollständigen.
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[Quelle: Pressemittielung DRK-Kreisverband Ahrweiler]