B 90 / DIE GRÜNEN sehen Manko bei der Neuanlagenquote

Verbandsgemeinde Altenahr bleibt bei den Erneuerbaren unter ihren Möglichkeiten!

ALTENAHR. In der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderates Altenahr wurde das Thema Freiflächen-Photovoltaikanlagen behandelt. Mit einem interkommunalen Interessenbekundungsverfahren will die Verbandsgemeinde das Thema vorantreiben, Flächen ausweisen und Investoren gewinnen, um selbst Teil der dringend notwendigen Energiewende zu werden. Bündnis 90/DIE GRÜNEN freuen sich, dass dieser Tagesordnungspunkt den Rat mit großer Mehrheit passierte.

In der gleichen Sitzung wurde auch über die Teilnahme an der Bündelausschreibung Strom für die kommenden Jahre abgestimmt. Einstimmig beschloss man, auf 100% Ökostrom zu setzen. Bei der Neuanlagenquote blieb man jedoch bei 33% und ging nicht auf die möglichen 100%. Unverständlich, wo doch die Verbandsgemeinde nun selbst PV-Anlagen auf Schulen, Turnhallen und Freiflächen plant und bauen will.

Eine Neuanlagenquote von 100% stellt sicher, dass der CO2-Ausstoß tatsächlich reduziert wird. Nur durch neue PV-Anlagen kann der Verbrauch fossiler Energieträger ersetzt werden und die Energiewende vorankommen. Gerade die Neuanlagenquote setzt Anreize für den Bau neuer PV-Anlagen, das wäre auch ein wichtiges Signal an die Bevölkerung gewesen. Der steigende Strombedarf durch Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen wurde bei dieser Entscheidung nicht ausreichend berücksichtigt. In Zukunft werden wir viele neue Photovoltaikanlagen brauchen, um die Energiewende zu schaffen und bis 2045 klimaneutral zu werden. Da Windkraft in unserer Region aufgrund der Nähe zum Radioteleskop Effelsberg ausgeschlossen ist, wurde hier eine große Chance vertan, die regenerative Stromerzeugung zu unterstützen.

[Quelle: Pressemitteilung Jutta Pürling / Bündnis 90 / Die Grünen]