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Mittelahr Bote
Ausgabe 19/2023
Aktuelles
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Rech ist die Nr. 1 in Deutschland

In einer gemeinsamen Informationsveranstaltung des Landes Rheinland-Pfalz und der Deutschen Telekom wurde die Bevölkerung zum Thema Glasfaserausbau auf den neuesten Stand gebracht

275 Haushalte sind vollständig ans Glasfasernetz angeschlossen

RECH.OC. „Rech ist das erste Dorf in Deutschland, das vollständig mit Glasfaser erschlossen ist“, stellte Michael Löttner, Leiter der Telekom Technik Niederlassung Südwest, auf der gemeinsamen Informationsveranstaltung des Landes Rheinland-Pfalz und der Deutschen Telekom zum Ausbaustand des Glasfasernetzes in den Flutgebieten fest. Das Motto der Veranstaltung Ende April lautete: „Das Netz kommt zurück mit Glasfaser“. Der Ausbau der neuen Glasfaserverbindungen nach der Flutkatastrophe verlaufe planmäßig. Nach Rech folgen Antweiler, Fuchshofen, Insul, Liers, Hönningen, Ahrbrück, Altenahr sowie Walporzheim, die bereits kurz vor der Fertigstellung der Ausbauarbeiten stünden. Insgesamt erhalten rund 40.000 Haushalte einen Glasfaseranschluss, 22.000 davon in Rheinland-Pfalz. „Freunde erkennt man in der Not. Auf uns können Sie sich verlassen - wir bleiben so lange, wie nötig“, versicherte Srini Gopalan, Vorstand der Deutschen Telekom für das Deutschlandgeschäft. „Traditionell setzen wir uns in Rheinland-Pfalz seit Jahren mit der Telekom an einen runden Tisch und planen, wie wir in Zukunft gut vorankommen“, berichtete Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz. „Dieser kurze Draht kommt uns nun zugute“. Der Glasfaserausbau sei ein wichtiger Meilenstein für die Kommunikation. Ihr besonderer Dank galt auch den Kommunalpolitikern vor Ort. „Der Wiederaufbau der digitalen Infrastruktur in der Flutregion war und ist eine Mammutaufgabe, die Land, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen gemeinsam gestalten. Dass im Ahrtal nur noch leistungsfähige Glasfaser in die Erde kommt, schafft Zukunftschancen für das Ahrtal, die weit über die Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur hinausgehen“, sagte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer. Auch für Cornelia Weigand, Landrätin des Kreises Ahrweiler, „zählt eine stabile und schnelle Internetanbindung in der modernen Informationsgesellschaft zur unverzichtbaren Basisinfrastruktur. Insbesondere im ländlichen Raum hat die Verfügbarkeit von Breitbandinternet einen großen Stellenwert für den Wohnstandort, die Lebensqualität der Menschen vor Ort und nicht zuletzt für die hiesige Wirtschaft.“ Der heutige Termin ist ein Zeichen, dass es spürbar vorangeht. Dominik Gieler, Verbandsgemeindebürgermeister Altenahr, freute sich als Recher ganz besonders über den digitalen Fortschritt, er sei ein bisschen stolz. „Ohne Flut hätten wir sicher noch sehr lange auf einen Glasfaseranschluss gewartet. Ich wünschte, dass auch andere Aufbauprojekte so schnell vorangehen würden“. Im Anschluss konnten alle Teilnehmer in einer „Erlebnisstraße“ einen tieferen Einblick in den Stand des Glasfaserausbaus in den Flutgebieten gewinnen.